Freitag, 20. Mai 2011

Motorradanzüge. Reisen. Und teure Hotels

Gestern sind Fred und ich gemütlich von Taltal nach Antofagasto weitergedüst. Ein sehr gemütlicher Reisetag. Ohne großen Überraschungen – oder sonst irgendwelche Überraschungen, die es eigentlich wert wären groß in einem Blog elaboriert zu werden.

Die Strecke war wieder traumhaft [klingt beinah abwertend, oder?   :-)  ] – der (allerdings etwas trüben) Küste entlang. Dann sind wir innerhalb von 10min von 0m auf 1200m in die Berge hochgefahren. Die ESO (European Space Observatory) war unser Ziel – die europäische Sternwarte die dafür bekannt sind, daß man Menschen auf dem Mond damit anschauen kann. (Wieviel Menschen man davon aber tatsächlich dort antrifft, kann ich nicht beurteilen. Das ist Aufgabe der Wissenschaftler dies herauszufinden – ich bin schon etwas zu lang von den Wissenschaften weg um solche wichtigen Erkenntnisse herauszufinden)

Dort haben wird dann im Windschaften des „Casa de Visita" (Visitorscenter) ein – natürlich - lukullisches Mittagessen mit unseren Benzinkochern zubereitet. Begleitet wurde das ganze von einem beeindruckenden Ausblick – unter uns die Wolkendecke die den gesamten Horizont bis weit aufs Meet hinaus zudeckte.

Die Anlage wurde extra an dieser Stelle an einer Bergkuppe errichtet, weil dort konstante (trockene) Winde aus der Wüste die ganze Feuchte wegwehen. Interessanterweise ist dort auch kein Staub in der Luft – der gesamte Wüstenboden ist dort recht hart. Alles was mal wegwehbar war, wurde über die Jahrtausende schon weggeweht… ;-)

Intzeressant fand ich übrigens die Hinweistafeln Kilometer vor der eigentlichen Station, daß man nur noch mit dem Parklicht weiterfahren darf – Lichtverschmutzung mal anders. Genauso hängt am Gate ein großes Schild, daß alle Mobiltelephone abgegeben werden müssen – dies könnte auch die hochpräzisen Meßapparate stören… Nun ja – 2h vor dem nächsten Handymast entfernt macht ein Handy eh auch nur als Briefbeschwerer Sinn. (Bei dem Wind hier oben eine sehr wichtige Sache!)

Nach dem Observatorium sind wir noch zu der „Mano del Desierto" weitergefahren – eine Skulptur, die aus dem Sand herausragt: eine Skulptur in Form einer riesigen Hand, welche sich Richtung Himmel streckt. So groß, daß sie einen dahinter geparkten LKW fast vollständig verdeckte (Aber eben genau so nicht, daß man schöne Bilder machen konnten. Eh kloa. Wir mußten dann also warten, bis wir unsere absolut spontan und nicht gestellten Aufnahmen dort vorbereiten konnten)

Weil wir dann von dort gerade 62km von Antofagasto entfernt waren, dachten wir, daß es eine gute Idee sei direkt in diese Stadt mit Ihren über 200.000 Einwohnern weiter zufahren. Was es ja auch war – die Internetverbindung hier im Hotel eignet sich hervorragend dafür die letzten Fernsehserien herunterzuladen. Wenn gleich die 34990 chil. Pesos (rund 50€) für das Doppelzimmer nicht unbedingt das größte Schnäppchen meiner Reise bis jetzt ist. Um genau zu sein ist es die teuerste Unterkunft von mir bis jetzt. (Das Frühstücksbuffet um 3.000 chil. Pesos war´s allerdings wert – so ein feines Frühstück hatte ich auch noch nicht hier in Südamerika. Inklusive WiFi beim Frühstück  ;-)   )

Aber man kann sich das ja alles schön rechnen. In Bolivien wird´s billiger. Und die nächsten Nächte werden dann in der Atacama Wüste auch billiger.

So hoffe ich… :-P

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