Donnerstag, 5. Mai 2011

Leben ohne Internet

Heute war ich in der Früh wieder bei Ariel, meinem Mechaniker und ich muß schon eigentlich sagen auch mittlerweile lieben Freund. Noch schnell meine Federung vorne und hinten etwas leichter gemacht. (Wobei schnell relativ ist. Die beiden Federn vorne muß man hierzu ausbauen, in eine Hydraulikpresse einspannen, halb zerlegen, verstellen und dann wieder alles retour) Alle Schmiernippel mit frischem Fett versorgt. Alle Schrauben noch mal kontrolliert. Luftdruck in den Reifen auf 2,1 bar reduziert. Ölstand sicherheitshalber noch einmal gecheckt. Ölflasche – sprich Reserven - aufgefüllt.

Und zu guter Letzt natürlich Bierchen getrunken und Mittagegegessen. (Obwohl letzteres typisch Argentinien pünktlich um 16:00 geendet hat. Needless to say, daß er sich geweigert hat irgendein Geld von mir anzunehmen. Ach. Und gerade vergessen – einen Schlüssel zum Verstellen der Federspannung hat er mir auch geschenkt.)

Dann ging´s endlich über den Pass wieder nach Uspallata zu dem Campingplatz.

Viel ist im Moment gerade nicht los. Gerade einmal ein Ire mit seinem Fahrrad. Naja. Oder Irrer mit dem Fahrrad. Wie man´s nimmt.

Anonsten ist hier nichts los. Nicht einmal WiFi am Campingplatz. Ungewohnt wieder offline arbeiten zu müssen und dann einen Ort zum synchronisieren zu suchen. (Was ich gerade eben tu. Ich sitz hier in einem kleinen Restaurant, habe mir ausnahmsweise wieder ein Hühnerschnitzel gegönnt („Milanesa de Pollo“) mit Kartoffelpüree, und tipp grad diese Zeilen.

Danach werde ich dann zur YPF Tankstelle gehen und mal schnell alles synchronisieren. Sprich Emails wegschicken.

 

Mr. Churchill war heute sehr brav. Fast keine Murren. Gerade mal ganz am Abend hat er dann wieder Startprobleme gehabt. Nach ein bisserl Schütteln ist er dann aber brav angesprungen. Interessant ist, daß der Starter nicht einmal gar kein Geräusch von sich gegeben hat. Also vollkommen tot. Ich vermute also, daß ein Kontakt nicht ganz geschlossen ist. Wenn ich morgen in der Früh das Problem wieder reproduzieren kann, werde ich mich mal mit meinem Voltmeter auf die Spurensuche machen. „CSI Uspallata“ läßt grüßen.

Bin schon gespannt was es ist.

Aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

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