Mittwoch, 30. März 2011

Ein Stück von mir wird immer in Südamerika bleiben...

...mein Blinddarm zum Beispiel.
Ich liege gerade im Hospital Publico von Malargue. Und warte auf meine Narkose.
Frank ein deutscher Motorradfahere, den ich ein paar Mal getroffen habe, hat es mal so herrlich ausgedrückt – „Philipe, sei mir bitte nicht böse, aber Du bist halt einfach ein Scheißemagnet“. Ich mag Frank.
Manchmal habe ich auch schon genug von den ganzen Sachen hier…
In einem fremden Land. In einer fremden Sprache auf eine OP warten. Nope. Gibt schöneres.
Und Fred weiß nicht mal genau was mit mir los ist… Heute um 0700 habe ich ihn zwar geweckt um zu sagen, daß ich ins Spital fahre – habe ihm aber nicht gesagt welches. Und er weiß auch nicht, daß ich operiert werde.
Und ich habe zwar alle meine Wertsachen hier – aber ich kann sie nirgendswo sicher lassen… Echt ein Schass. Ich laße jetzt das Zimmer absperren und lasse dort meinen Rucksack mit der Kamera und der Festplatte zurück. Damit könnte ich alle Photos hoffe ich rekonstruieren.
Und meinen Laptop und Geld werde ich den Krankenschwestern anvertrauen. Auf dem Laptop sind auch bereits alle Photos – bis auf einen Film, der aber nicht wichtig wäre…
Hmmm… Ich muß schon sagen – echt heftig sowas alleine hier durchzumachen. Interessante Erfahrung auf jeden Fall.


[Nachtrag: Bin gerade im Hotel wieder zurück - mir geht´s sehr gut. Mittlerweile finde ich das eigentlich eine klasse Erfahrung. Gibt doch eine gute Geschichte ab, oder?]

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