Montag, 2. Januar 2012

Athbhliain faoi Mhaise Duit*

[ *) Happy New Year auf Irisch]

 

Beim Reisen muß man flexibel bleiben. Einer der wichtigsten Grundsätze.

Wir sind ja am Freitag, den 30.12 um 10 Minuten nach Mitternacht erst gelandet. Bis wir dann mit dem Taxi bei Louis, unserem Couch-Surfing Host, angekommen sind, geplauscht und dann endlich im Bett waren, war´s irgendwann nach 2 Uhr nachts. Wir waren dann also seit rund 29 Stunden auf den Beinen...

Was ja an und für sich nicht so schlimm gewesen wäre. Wenn nicht am nächsten Tag dann bereits Sylvester gewesen wäre, mit wach bleiben bis Mitternacht – oder nach unserer europäischen Zeitrechnung: 7 Uhr früh.

 

Louis hat uns am 31. zuerst noch zu Fuß die Umgebung gezeigt. Dann haben wir noch einen Abstecher zu dem Supermarkt ums Eck gemacht – und noch zu einem Outdoor Shop. Bei letzterem kamen uns die Tränen – ein Verkaufsraum beinah in der Größe eines MERKUR (oder real,- für meine deutschen Freunde). Davon träumt man in Südamerika!

Auf jeden Fall ging es dann am Abend zu einem Irish Pub um´s Eck. Dort wurde nämlich zweimal Sylvester gefeiert. Einmal in der Zeitzone von Irland (1h mehr zu  Österreich). Und dann um Mitternacht der Central Standard Time (CST) von New Orleans (7 Stunden zu Österreich).

Nachdem ich um Mitternacht von Österreich gerade im Einsatz war, mein Gulasch bereits für den kommenden Neujahrstag zu machen – oder auf Deutsch im Stress vollkommen verschwitzt habe, daß es dort ja schon Mitternacht ist – habe ich beschlossen: meine offizielle Neujahrsfeier dieses Jahr habe ich eben für Irland gefeiert.

...weil die CST Mitternachts Zeit habe ich dann einfach nicht mehr geschafft. Susan ist schon viel früher eingeknickt. Bei mir müßten noch rund 10min gefehlt haben, bevor ich dann eingedöst bin...

 

Am Neujahrstag ging es dann gleich am Vormittag wieder zurück zu dem Irish Pub.

Um 12:00 begann das American Football Spiel zwischen den New Orleans Saints und den Carolina Panthers. Und jeder bringt da etwas zu Essen mit. Dieses wird dann öffentlich aufgestellt und man kann sich dann von allen Speisen nehmen.

Das beste Essen bekommt dann den goldenen Kochlöffel. Schläge auf den Hintern mit eben diesem. Und 20USD Bargutscheine.

...Blöd war allerdings nur, daß der Gewinner dieses Wettbewerbes schon voll im Jetlag dann vorzeitig irgendwann um 2 Uhr Ortszeit (sprich 9 Uhr österreichische Zeit) abgerauscht ist und die Siegerehrung verpaßt hat.

Schmarrn aber auch.

Anyway.

Dafür war dann der Abend super gemütlich. Einfach nur Video über Internet gestreamt – zur Abwechslung zu Südamerika mal auch sogar legal. Die Reste gegessen. Und mit dem neuen Kindle Touch, den ich mir selber geschenkt habe, herumgespielt. Fein, so ein Leben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen