Donnerstag, 1. September 2011

Dschungel Trips. Diesmal am Bike [Pics]





Gestern ging´s dann noch bis nach Concepción. Die urspründliche Planung am Campingplatz „Las Piedras" rund 30km davor zu übernachten haben wir dann verworfen – um 13:00 unser Nachtlager aufzubauen war selbst uns zu früh.
Und somit sind wir dann noch weiter nach Concepcion gerollt. Der Versuch uns wieder mit Benzin aufzufüllen, war dort aber leider nicht von viel Erfolg gekrönt. Sprich auch diese Tankstelle hatte wieder keinen Sprit.
Macht nichts. Mit der Reichweite von MrC über 600km kommen wir beide schließlich wieder nach San Javier (66km, rund 2h) zurück. Und dort gab´s nämlich auch eine Tankstelle. Oder notfalls in San Ramon – noch einmal rund 60km weiter... (Wir mußten wieder nach San Ramon retour um zum Hauptweg Richtung Trinidad zurückzukommen. Unser Ausflug nach Concepcion war nämlich nur ein kurzer Abstecher – und nicht die vollständige Runde aller Jesuitenmissionen nach Santa Cruz retour, wie ich es ursprünglich vorhatte. Die Straße ist nämlich nur bis Concepción geteert. Und dahinter, haben mir diverse Reisende erzählt, soll es aber sehr ungemütlich werden)
Danach haben uns dann noch eine günstige Unterkunft gesucht. Um Geld zu sparen haben Susan und ich uns dann ein Doppelzimmer genommen: für 55 Bolivianos, nach sehr langwierigen, harten – aber äußerst erfolgreichen – Verhandlungen. (Der Normalpreis beträgt 60 Bolivianos (6€ – für das Zimmer))
Angenehmerweise war es erst 16:00 und somit haben wir weiters noch beschlossen nach einer labenden Dusche (Bei 34C nicht zu unterschätzen! – Die lokale Dampfkammer des Motorradanzuges ist kein Ersatz!) die Jesuitenmission zu besichtigen. 25 Bolivianos ärmer und ein paar Photos reicher sind wir dann um 19:00 von der Hitze absolut tot ins Bett gefallen.
...der Vorteil – heute um 20 vor 7 sind wir dann schon wieder voller Elan aufgesprungen.
Der Weg retour nach San Ramon führte uns übrigens bei der Ortsausfahrt von Concepión wieder an der Tankstelle vorbei – welche wieder Benzin hatte. Kurz überlegten wir uns die Motorräder aufzufüllen. Aber dann haben wir uns doch dagegen entschieden. (Böse Zungen könnten behaupten, daß die Schlange bestehend aus 100 Autos der Grund war, dies nicht zu tun)
Tja. In San Javier gab´s aber eh wieder Benzin – und 60km danach in San Ramon haben wir aber dann faulerweise beschlossen gar nicht schon wieder aufzutanken.
...Was sich aber schon wieder rächt: hier in Asunción de Arrayos (weitere 100km später) gibt´s nämlich schon wieder kein Benzin.
Naja. Streng genommen schon. Statt um 3,740 Bolivianos der Liter (0,374€) halt um 7! Bolivianos. Aus Plastikflaschen. Privat natürlich. Dafür aber ohne Rechnung. :-)
Anyway.
Ach. Und heute ist mir übrigens was sehr Nettes passiert. Wir wir in einem kleinem Pueblito einen kurzen Hitzestop einlegten – und durch Zufall auf eine sehr nette Kirche mit Kirchplatz gestoßen sind - hat ein Einheimischer gesehen, wie ich so Photos schieße. Und wie ich zum Motorrad zurückgehen will, springt er auf, läuft zu mir hin – und ich denke mir schon, er will wieder Geld für die Photos haben.
...Weit gefehlt! Er meinte zu mir – wenn ich einen netten Ausblick haben will, soll ich doch auf den Glockenturm hochgehen. Und meint weiters: „Dort am Eck wohnt derjenige, der den Schlüssel zu der Kirche hat". Sprach´s. Und setzte sich wieder nieder.
Und wirklich: ohne Probleme konnte ich dann den Küster bitten, mich hinaufzulassen – und wurde mit einer klasse Sicht belohnt! Hat mich sehr beeindruckt, daß dieser „Amigo" mich da drauf hingewiesen hat... Sowas macht echt Freude beim Reisen!...
Und weiter ging´s dann. Um 16:00 haben wir uns dann eben in Asunción im Residencial Rodriguez einquartiert. Um 30 Bolivianos (3€) pro Person pro Nacht. (Klarerweise Bad und Klo am Gang)
Susan hat dann noch schnell was Japanisches gezaubert – mit den Sachen, welche wir in Okinawa Eins eingekauft hatten, und mit dem frischen Gemüse - welches wir für den Campingplatz gestern vorgesehen hatten.
Ich habe mich dafür um andere äußerst elementare Sachen gekümmert: Z.b. 4 Flaschen Bier - die „richtige" Größe! Eines um 12 Bolivianos (1,2€ - pro Liter. Allerdings mit 5 Bolivianos Pfand (0,5€))
...Im Hintergrund noch ein bisserl Musik aus dem Ipod mit den tragbaren Lautsprechern.
Yap. So kann ein langer Cruising Tag ausklingen. Auch fein. Sehr sogar.

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