Wieder Tankstelle. Wieder Warten. Wieder heiß.
Ist ja alles ganz einfach. Gestern hat´s geheissen – einfach noch mal anrufen, wenn Sie neben dem Motorrad stehen. Eine Stunde später kommt dann der Wagen. Und Sie sind am Weg nach Puerto Madryn…
Praxis: Ich ruf da also um 07:00 an. Relativ unkompliziert erklär ich auf spanisch, daß ich gestern schon angerufen habe. Daß ich einen Transport meines Gespannes von Puerto Piramides nach Puerto Madryn benötige. Daß es ein Gespann ist und deswegen größer ist.
Alles kein Problem. Ein bisserl warten in der Warteschleife. Dann die Bestätigung – in zwei Stunden ist der Wagen da.
Glück gehabt. Alles geht sisch schön aus. Um 09:45 also kommt der Wagen. 1:30h Fahrzeit. Ergibt 11:15. Schön rechtzeitig vor der Mittagspause des Mechanikers um 12:30. Er kann sich alles noch schön anschauen und eventuell schon Teile bestellen, damit die möglichst bald da sind.
Ein Tiefer Erleichterungsseufzer macht sich aus den Tiefen meines Bauches den Weg in die Freiheit. Und ab in die Dusche – in meinem Zimmer hat es schon um 06:00 schon gefühlte 30 Grad hier…
Natürlich wie ich gerade eingeseift war läutet das Telephon. Der ACA ist dran. Ich benötige einen speziellen Wagen. Der ist frühestens in 3:00 verfügbar. D.h. Abfahrt frühestens um 11:00. Ui,ui… Adieu Zeitplan.
Naja.
Wenigstens gemütlich gefühstückt. Eingepackt. Und festgestellt, daß mein Guthaben meiner Wertkarte des Telephons aus ist.
Somit – Aufladebon suchen gehen. Einer der Lessons Learned für die Planung einer Suche nach irgendwas. Plane mindestens 3 Stellen ein, die es haben, errechne die Wegzeit für diese 3 Stellen (inklusive der Suche dessen) und voila – ergibt sich sie Zeit bis zum Erwerb desjenigen Artikels.
So war´s auch. Die ersten zwei Geschäft hatten selber! kein Guthaben mehr um für mich den Betrag aufzuladen – das geschieht elektronisch. Man muß da den Betrag und die Telephonnummer in ein spezielles Gerät eingeben.
Nach ein bisserl herumirren in der angehenden Mittagshitze war aber auch das erledigt.
Nachdem ich noch einige Zeit bis zur Ankunft des Pannenwagens hatte habe ich auch schon meine Sachen wieder auf mein Motorrad gepackt. Das Hotel ist ca. 400m bergauf von der Servicestation entfernt. Ich merke, daß ich wirklich zuviel Gepäck mithabe. Eigentlich bin ich ja optimiert auf Camping mit Beiwagenmaschine. Nicht auf Zufuß Herumtragen. Es wird mir sehr bewußt, daß dies einen feinen Unterschied macht – die Mittagshitze trägt ihr übriges dazu bei.
Und somit sitze ich wieder bei der Tankstelle. Nutze die Zeit um kurz Tagebuch zu schreiben und Emails zu checken.
Somit ein bisserl Kontakt in die Heimat zu halten. Auch wenn ich doch einige nicht so schöne Nachrichten lese. Krankenhausbesuche von lieben Verwandten, bürokratische Probleme, die ich noch von der Ferne aus regeln muß.
Ach ja. Und Weihnachten ist ja auch irgendwann. Hab gehört davon – zumindest bringen sie hier im Fernsehen immer mehr Berichte über Verletzungen mit Feuerwerkskörpern. Hier wird ja Weihnachten besonders gefeiert – und Sylvester ist eher ruhiger. Träfe sich insofern recht gut, wenn ich da in einer größeren Stadt bin an dem Tag…
Und heute um 19:40 beginnt hier der Sommer. Ich frage mich nur, was sich da noch verändern soll. Noch mehr als 36,2C?
Wie ich so herumgestanden bin und mit den Leuten von der Tankstelle geplaudert habe, sagen sie mir, daß es weiter nördlich einen Ort gibt, der bis zu 48C bekommt. Und bis 31. Jänner soll´s noch heißer werden…
Diese Information beeinflußt meine Entscheidung doch in den Süden runter zu fahren…
Wobei ich ja vorsichtig bin mit der Aussage des Fahrens… Daumen halten wegen der Reparatur!
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