Dienstag, 7. Dezember 2010

Auch lange Tage haben ein Ende. Irgendwann.

Wir sind gerade in in Curico „gelandet“. Eine Stadt mit über 120.000 Einwohnern entlang der Ruta 5. Böse Zungen würden behaupten hier gibt es nicht signifikantes – außer halt der Autobahn Richtung Süden.

…als weltoffener Mensch sage ich natürlich, daß ich der Stadt noch keine Chance gegeben habe Ihren Charme zu beweisen.

Wie auch immer.

Die letzten Tage waren etwas intensiver. Es stand alles unter Mr.Churchills röcheln. Oder gegebenenfalls eben nicht röcheln.

Am Freitag begann das Drama – festgestellt, daß ein Zylinder nicht läuft. Besuch einer Werkstatt – einer typisch südamerikanischen. Sehr viele Hämmer und Schweißfgeräte standen herum.  Der Mechaniker, der den Vergaser ausbaute wußte genau was er tat. Naja. Zumindest wie er diesen zur Mund führte, mit einer professionellen Bewegung die Hände um den Vergaser legte und tief hineinblies um die Dichtheit zu Überprüfen. Naja. Aber ich bin mir nicht sicher. Es könnte auch sein, daß er daran sog um die Benzindämpfe einzuatmen. Auf jeden Fall hatte er danach ruhigere Hände und konnte so viel besser die Einstellungen meines Schwimmers verstellen. (Das das nicht notwendig war und Fred dann die ganzen Sachen wieder zurückbiegen mußte am nächsten Tag waren technische Details. Feinheiten halt)

Am Samstag verbrachten Fred und ich den ganzen Tag beim Sonnenbaden. Und weil wir so im Freitzeitstress sind haben wir das auch gleich kombiniert mit einem Saunagang. Und um die zeit zu nutzen hatte ich dann auch einen Crashkurs in Vergasertechnik von alten Zweiventil Boxermotoren – vor unserem Hotel haben wir 7h Vergaser zerlegt, was bei 30C im Schatten eine interessante Sache ist.

 

…eigentlich wollte ich jetzt meine Leidensgeschichte fertig erzählen. Aber Fred hatte mich gerade geholt und wir waren dann gerade beim Jumbo einkaufen – dem „kleinen“ Bauernmarkt, den man sich so in Südamerika vorstellt (und der jeden METRO Markt in den Schatten stellt mit seinen ca. 60.000 Artikeln)

Und um 23:44 fehlt mir ein bisserl der Elan weiterzuschreiben – ich melde mich da irgendwann wenn ich etwas zum schreiben komme. Wir sind ziemlich im Zeitdruck, weil wir ja am kommenden Freitag in Viedma sein wollen – Luftlinie ca. 1100km. Aber nachdem es über Andenpässe geht sind es ca. 2000km Strassenstrecke… und das werden also in den kommenden Tagen etwas längere Tage auf Mr. Churchill sitzend (falls er überhaupt mitspielt… Heute war er dann aber ziemlich brav nachdem wir über 4h das Ventilspiel eingestellt hatten…)

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