Der Tag hat besch***** (-eiden) begonnen. Heiteres Fliesenzaehlen in der Nacht war angesagt. Mehrmals - anscheinend nur um meine Zaehlergebnisse der Vorrunden zu verifizieren.
Ich habe mir zwar meinen Wecker auf 05:55 gestellt - aber ich war schon lange davor wach.
Frank hat mir uebrigens wieder in den letzten Tagen Unterschlupf in seiner Huette gewaehrt. Gestern ist Susan dann auch noch aus Iquique zurueckgekommen und somit hatten wir uns dann doch noch mal gesehen.
Wie auch immer. Also heute in der Frueh um rund 07:00 dann von Susan verabschiedet. Zur Grenze geduest. Ein bisserl mit diversen Zoellnern herumgescherzt, weil: Eh klar, dasz ich genau zum Schichtwechseln ankam, bei dem dann die Grenze fuer 20 Minuten gesperrt ist.
Und auch wieder ein sehr nettes Erlebnis gehabt: um aus Chile auszureisen / nach Peru einzureisen, benoetigt man ein Formular um die Anzahl und Namen der Passagiere des Fahrzeuges festzuhalten. In meinem Fall somit: Null.
Aber das Problem ist, dasz diese Formulare nicht an der Grenze aufliegen. Der Rat der Zollbeamtin war: einfach einen Taxifahrer fragen. Die haben naemlich solche Fomulare immer mit. Also gesagt, getan. Und auch klar, dasz genau dann eben genau kein einziger Taxler sichtbar war. Und wie ich mich so umschaue, sehe ich wie ein Mann in meine Richtung rennt - mir deutend, ich soll warten. Und verschwindet. Schwupps, weg war er.
Ich bin dann etwas gruebelnd herumgestanden, weil ich mir nicht sicher war, ob er wirklich mich meinte. Und dann machte ich mich auf, nach ihm zu suchen. Und ploetzlich kam auch eine Frau auf mich zu. Und meinte, sie haetten mich schon die ganze Zeit gesucht. Weil sie wollten mir so ein Formular geben... Und wirklich - eine Minute spaeter kam der Mann und brachte mir das Formular. Anscheinend hat die Zollbeamtin den LKW-Fahrer angesprochen. Und dieser hat dann sich dann auch wirklich auf die Suche nach mir gemacht.
...und wie ich mich dann noch mal in der Schlange anstellte, kam er sogar ein zweites Mal vorbei um mir noch eine zweite Kopie in die Hand zu druecken. Falls ich noch mal sowas benoetigen sollte bei einer Grenze...
Fand ich sehr fein!
Uebrigens - falls jemand mal in so eine Situation kommen sollte, wo er auch dieses Formular fuer die Mitfahrer benoetigt: immer darauf achten, dasz man 4 Durchschlaege hat! Einen fuer den chilenischen Zoll. Einen fuer den Schlagbaum auf chilenischer Seite um das Areal zu verlassen. Und dann noch eben genau diese zwei fuer die peruanische Seite!...
Tja. Aber warum ist der Titel heute eigentlich "La Caja..."? Vorweg - la Caja ist das spanische Wort fuer Getriebe.
Und es fiel folgendes heute vor: Wie ich so 180km von Arequipa entfernt war, hatte ich ploetzlich einen massiven Leistungsabfall - so wie wenn der Motor nur auf einem Zylinder laeuft. Und dann etwas spaeter sprang mir der Gang waehrend der Fahrt raus - bei rund 100kmh. Sehr komisch dachte ich mir. Fuhr langsamer und hoerte genauer hin. In manchen Gaengen konnte ich ein singen hoeren. Manchmal auch ein rattern, so als waere der Gang nicht ganz drinnen. Und den fuenften Gang konnte ich gar nicht mehr reinlegen - das quieckte und knatterte gar fuerchterlich.
Ich blieb also stehen und schaute mir den Oelstand genauer an.
Endantrieb: tadellos.
Motoroel: auch tadellos.
Beim Kardan macht man die Ueberpruefung derart, dasz man die Einfuellschraube aufmacht und einfach soviel einfuellt, wie geht. Wenn man wenig oder gar nichts einfuellen musz, ist der Oelstand ok.
...Tja. Es kam mir aber jede Menge Oel entgegen. Was eigentlich gar nicht sein kann, da die Einfuelloeffnung, der hoechste Punkt des Oelstandes ist. Man kann also gar nicht zuviel einfuellen, da das Oel ja gar nicht mehr weiter hineinkann. Also wie kann denn das schon wieder sein, dasz da jede Menge Oel richtiggehend rausquillt?
Meine Vermutung vor Ort war, dasz Oel aus dem benachtbartem System auf Grund eines undichten Simmeringes in den Kardan geflossen ist. Das bedeutet aber auch in weiterer Folge, dasz eben genau das benachbarte System eben jetzt zu wenig Oel hat.
Und wie ich daher so den Oelstand des benachbarten Getriebes ueberpruefen moechte, stelle ich fest, dasz ich die Inbusnut fast abdrehe, in dem ich versuche bei heissem Motor die Getriebeoelstands / -einfuellschraube zu oeffnen.
Also nix mit Oelstandskontrolle. Sodern einfach nur weiterfahren mit dem Horrorgedanken, dasz das Getriebe trocken laeuft. Und dasz Arequipa rund 180km entfernt ist. Ein Ort, zu dem ich eigentlich gar nicht wollte. Mein Plan war ja moeglichst schnell nach Norden zu kommen. Sprich Richtung Ecuador und Lima. Und da den Abstecher Richtung Landesinnere zu machen ist nicht wirklich zielfuehrend.
...nur leider ist genau diese Strecke hier die oedeste, die ich bis jetzt so gefahren bin. Im Umkreis von 100km gibt's nicht einmal eine Ortschaft. In mitten der Wueste bei gleissender Sonne mit irgendeinem Motorradproblem liegen zu bleiben, ist gelinde gesagt, sehr unlustig... Siehe die Landschaft, wo ich festgestellt habe, daß ich Probleme habe:
Also doch nicht nach Norden weiter geschossen, sondern nach Arequipa abgebogen. Dort kenne ich ja zumindest ein sehr nettes Hostal - Casa de los Pinguinos. Und Arequipa ist auch sowas wie eine Groszstadt hier in der Gegend. Zumindest wohnen hier auch Nicht-Bauern.
....wo ich mich also gerade aufhalte und ueber meine Motorrad Probleme grueble. Zumindest die Auffaelligkeit mit dem Oelstand des Kardans erklaere ich mir derzeit so, dasz ich eine ganz leichte Steigung bei der Ueberpruefung des Oelstandes hatte. Das wuerde erklaeren, warum so viel Oel rauskam.
Den Leistungsabfall koennte man einerseits erklaeren durch die Flasche Vergaserreiniger, die ich in den Tank gelehrt habe. In Kombination mir ploetzlichen Windboeen von vorne kann das zu einer recht ploetzlichen Geschwindigkeitsabnahme fuehren.
Tja. Aber warum mein Getriebe so grammelt, kann ich mir nicht so wirklich erklaeren.
Anyway. Morgen werde ich mich mal in die ganze Thematik Getriebe einarbeiten. Ich habe ja immer herumgescherzt, dasz MrC mich zu einem vollwertigen Mechaniker ausbildet - nur der Themenbereich Getriebe und Kupplung hat mir immer noch gefehlt. Kupplungsseil hatte ich ja vorgestern. Fehlt nur noch Getriebe zu meiner Meisterpruefung.
Ich habe mir zwar meinen Wecker auf 05:55 gestellt - aber ich war schon lange davor wach.
Frank hat mir uebrigens wieder in den letzten Tagen Unterschlupf in seiner Huette gewaehrt. Gestern ist Susan dann auch noch aus Iquique zurueckgekommen und somit hatten wir uns dann doch noch mal gesehen.
Wie auch immer. Also heute in der Frueh um rund 07:00 dann von Susan verabschiedet. Zur Grenze geduest. Ein bisserl mit diversen Zoellnern herumgescherzt, weil: Eh klar, dasz ich genau zum Schichtwechseln ankam, bei dem dann die Grenze fuer 20 Minuten gesperrt ist.
Und auch wieder ein sehr nettes Erlebnis gehabt: um aus Chile auszureisen / nach Peru einzureisen, benoetigt man ein Formular um die Anzahl und Namen der Passagiere des Fahrzeuges festzuhalten. In meinem Fall somit: Null.
Aber das Problem ist, dasz diese Formulare nicht an der Grenze aufliegen. Der Rat der Zollbeamtin war: einfach einen Taxifahrer fragen. Die haben naemlich solche Fomulare immer mit. Also gesagt, getan. Und auch klar, dasz genau dann eben genau kein einziger Taxler sichtbar war. Und wie ich mich so umschaue, sehe ich wie ein Mann in meine Richtung rennt - mir deutend, ich soll warten. Und verschwindet. Schwupps, weg war er.
Ich bin dann etwas gruebelnd herumgestanden, weil ich mir nicht sicher war, ob er wirklich mich meinte. Und dann machte ich mich auf, nach ihm zu suchen. Und ploetzlich kam auch eine Frau auf mich zu. Und meinte, sie haetten mich schon die ganze Zeit gesucht. Weil sie wollten mir so ein Formular geben... Und wirklich - eine Minute spaeter kam der Mann und brachte mir das Formular. Anscheinend hat die Zollbeamtin den LKW-Fahrer angesprochen. Und dieser hat dann sich dann auch wirklich auf die Suche nach mir gemacht.
...und wie ich mich dann noch mal in der Schlange anstellte, kam er sogar ein zweites Mal vorbei um mir noch eine zweite Kopie in die Hand zu druecken. Falls ich noch mal sowas benoetigen sollte bei einer Grenze...
Fand ich sehr fein!
Uebrigens - falls jemand mal in so eine Situation kommen sollte, wo er auch dieses Formular fuer die Mitfahrer benoetigt: immer darauf achten, dasz man 4 Durchschlaege hat! Einen fuer den chilenischen Zoll. Einen fuer den Schlagbaum auf chilenischer Seite um das Areal zu verlassen. Und dann noch eben genau diese zwei fuer die peruanische Seite!...
Tja. Aber warum ist der Titel heute eigentlich "La Caja..."? Vorweg - la Caja ist das spanische Wort fuer Getriebe.
Und es fiel folgendes heute vor: Wie ich so 180km von Arequipa entfernt war, hatte ich ploetzlich einen massiven Leistungsabfall - so wie wenn der Motor nur auf einem Zylinder laeuft. Und dann etwas spaeter sprang mir der Gang waehrend der Fahrt raus - bei rund 100kmh. Sehr komisch dachte ich mir. Fuhr langsamer und hoerte genauer hin. In manchen Gaengen konnte ich ein singen hoeren. Manchmal auch ein rattern, so als waere der Gang nicht ganz drinnen. Und den fuenften Gang konnte ich gar nicht mehr reinlegen - das quieckte und knatterte gar fuerchterlich.
Ich blieb also stehen und schaute mir den Oelstand genauer an.
Endantrieb: tadellos.
Motoroel: auch tadellos.
Beim Kardan macht man die Ueberpruefung derart, dasz man die Einfuellschraube aufmacht und einfach soviel einfuellt, wie geht. Wenn man wenig oder gar nichts einfuellen musz, ist der Oelstand ok.
...Tja. Es kam mir aber jede Menge Oel entgegen. Was eigentlich gar nicht sein kann, da die Einfuelloeffnung, der hoechste Punkt des Oelstandes ist. Man kann also gar nicht zuviel einfuellen, da das Oel ja gar nicht mehr weiter hineinkann. Also wie kann denn das schon wieder sein, dasz da jede Menge Oel richtiggehend rausquillt?
Meine Vermutung vor Ort war, dasz Oel aus dem benachtbartem System auf Grund eines undichten Simmeringes in den Kardan geflossen ist. Das bedeutet aber auch in weiterer Folge, dasz eben genau das benachbarte System eben jetzt zu wenig Oel hat.
Und wie ich daher so den Oelstand des benachbarten Getriebes ueberpruefen moechte, stelle ich fest, dasz ich die Inbusnut fast abdrehe, in dem ich versuche bei heissem Motor die Getriebeoelstands / -einfuellschraube zu oeffnen.
Also nix mit Oelstandskontrolle. Sodern einfach nur weiterfahren mit dem Horrorgedanken, dasz das Getriebe trocken laeuft. Und dasz Arequipa rund 180km entfernt ist. Ein Ort, zu dem ich eigentlich gar nicht wollte. Mein Plan war ja moeglichst schnell nach Norden zu kommen. Sprich Richtung Ecuador und Lima. Und da den Abstecher Richtung Landesinnere zu machen ist nicht wirklich zielfuehrend.
...nur leider ist genau diese Strecke hier die oedeste, die ich bis jetzt so gefahren bin. Im Umkreis von 100km gibt's nicht einmal eine Ortschaft. In mitten der Wueste bei gleissender Sonne mit irgendeinem Motorradproblem liegen zu bleiben, ist gelinde gesagt, sehr unlustig... Siehe die Landschaft, wo ich festgestellt habe, daß ich Probleme habe:
Also doch nicht nach Norden weiter geschossen, sondern nach Arequipa abgebogen. Dort kenne ich ja zumindest ein sehr nettes Hostal - Casa de los Pinguinos. Und Arequipa ist auch sowas wie eine Groszstadt hier in der Gegend. Zumindest wohnen hier auch Nicht-Bauern.
....wo ich mich also gerade aufhalte und ueber meine Motorrad Probleme grueble. Zumindest die Auffaelligkeit mit dem Oelstand des Kardans erklaere ich mir derzeit so, dasz ich eine ganz leichte Steigung bei der Ueberpruefung des Oelstandes hatte. Das wuerde erklaeren, warum so viel Oel rauskam.
Den Leistungsabfall koennte man einerseits erklaeren durch die Flasche Vergaserreiniger, die ich in den Tank gelehrt habe. In Kombination mir ploetzlichen Windboeen von vorne kann das zu einer recht ploetzlichen Geschwindigkeitsabnahme fuehren.
Tja. Aber warum mein Getriebe so grammelt, kann ich mir nicht so wirklich erklaeren.
Anyway. Morgen werde ich mich mal in die ganze Thematik Getriebe einarbeiten. Ich habe ja immer herumgescherzt, dasz MrC mich zu einem vollwertigen Mechaniker ausbildet - nur der Themenbereich Getriebe und Kupplung hat mir immer noch gefehlt. Kupplungsseil hatte ich ja vorgestern. Fehlt nur noch Getriebe zu meiner Meisterpruefung.
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