…oder auch nicht.
Auf der Karte ist groß ein versteinerter Wald eingezeichnet. „El Bosque petrificado". Wir haben uns schon gewundert, daß der Inhaber der letzten Unterkunft, der aus der Gegend dort kommt, diesen nie besucht hatte. Und wie es halt so ist – man sollte auf das Bauchgefühl achten.
Wie wir ankamen, war ein Seil über die Straße gespannt. Und ein Bauer verlangte 5 Pesos (1€) Eintritt pro Person – normalerweise ist der Eintritt bei solchen Sachen gratis.
Es entwickelte sich dann zu einem Suchspiel. Letztendlich haben wir es dann geschafft 3 Baumstümpfe zu finden, die in der Tat versteinert waren.
Naja. Auf jeden Fall braucht sich dieser Bauer nicht darum sorgen, daß ich ihn irgendwann noch einmal mit meiner Anwesenheit belästigen werde.
Dafür gab´s dort ind er Gegend ein paar kleinere Bäche - ich habe das Feedback bekommen, daß Landschaftsvideos zu wenig Dramaturgie aufweisen. Und somit haben Fred und ich beschlossen ein paar spontane, vollkommen ungekünstelte Aufnahmen von einer Wasserdurchfahrt zu machen. Also schnell Fred meine Kamera in die Hand gedrückt. Und ab durch die Mitte.
Bei der ersten Durchfahrt hat die Kamera nicht aufgenommen, weil sich der Video Mode selbstständig ausgeschalten hat. Bei der zweiten Durchfahrt war die Aufnahme von hinten – und bei der dritten Aufnahme: Tja.
Wieder was dazugelernt.
Wie ich nach der zweiten Aufnahme so rauskam aus dem Wasser röchelte mein Motor wie verrückt. Zeigte keine Leistung – ich kam kaum vom Fleck.
Der erste Gedanke war, daß mein anfängliches Problem von der Reise mit dem Motor, welches sich genauso äußerte, wieder auftrat.
Aber es stellte sich heraus, daß das Problem viel einfacher war.
Durch den Wasserschwall bei der Durchfahrt wurde der Zündstecker soweit hinaufgeschoben, daß Wasser eintrat und der Kontakt zur Zündkerze nicht mehr da war. Somit lief MrC nur mehr auf einen Zylinder.
Also schnell den Kontakt getrocknet.
Nachdem mir dann etwas die Lust vergangen war für weitere Aufnahmen, gings flott weiter. Richtung Bardas Blancas.
Der Camping Platz dort war ein her-vor-ragendes Exemplar dieser Gattung. Die Baños ein Bretterverschlag mit Schwerkraftspülung. Der Boden nicht nur staubig sondern auch spitz-steinig. Aber dafür war die Lage sehr verkehrstechnisch gut gelegen.
Die Entscheidung nach Malargue weiter zu fahren viel uns nicht schwer.
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