Aber was für eine Höllennacht!...
Ich lag in meinem 8m langen Wasserrohr. 2mm dickes Wellblech. Mit M15 Schrauben zu einer Röhre verschraubt. Und mich hat es hin und her geschüttelt.
Ein Sturm, den ich noch nie erlebt habe. Ich habe nur das Quietschen von Mr. Churchill gehört, wie er hin und hergeworfen wurde. Das Heulen des Sturmes war ohrenbetäubend.
Fred ist noch nicht wach. Ich war zwar kurz aus der Röhre hinaus um ein paar Photos zu schießen, aber nachdem das Wasser in der Röhre noch immer hart gefroren ist, war aus dem Schlafsack hinaus zu kriechen nicht die beste aller Ideen… Ich bin schon neugierig wie es Fred ergangen ist in der Nacht in seinem Zelt.
Trotz dem Geschüttle bin ich eigentlich recht gemütlich gelegen. Das einzig mühsame, waren die verschiedenen Lagen die beim zusammenkuscheln sich immer wieder verschoben haben: Meine Abdeckplane zu unterst. Dann mein Biwaksack. In meinem Biwaksack mein Winterschlafsack, wie schon gestern geschrieben. Im Schlafsack mein Hüttenschlafsack, den ich immer versuche so zu legen, daß ich mit der Haut nicht am Schlafsack ankomme (Daunenschlafsäcke verlieren an Isolation wenn man sie wäscht – deswegen versuche ich immer nur den Hüttenschlafsack zu waschen. Den dafür öfter… ;-) ). Unter dem Winterschlafsack noch den aufblasbaren Kopfpolster (der es liebt zu verrutschen – genau dann wenn man sich endlich zurechtgezupft hat)
…und nicht zu vergessen den Ipod, dessen Ohrhörer dann ganz am Ende wieder rausrutschen, wenn man endlich eine bequeme Position gefunden hat.
Und das ganze beginnt nach 3 Minuten von vorn – weil man von den staubigen Straßen eine ganz verlegte Nase hat und diese noch vor dem Einschlafen mal putzen muß.
Aber wenn man mal die bequeme Position gefunden hat, liegt man eigentlich echt bequem. Muß man schon sagen. Die Exped Downmat Luftmatratze ist wie ein Wasserbett. Der Deuter Exosphere Schlafsack schön warm. Und der absolut luftdichte Exped Biwaksack hält die Elemente draussen.
Hmm.. Meine Finger sind schon von den zwei Minuten Tippen ganz klamm. Zeit aufzuhören.
Ach – Noch Reminder für mich selbst: Kein Knoblauch essen vor Nächten in einem Biwaksack. Sehr schlechte Idee.
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