Ich bin ja bekannt dafür, daß ich, wenn ich mir Sachen in den Kopf setze, diese auch umsetze. Manche nennen mich stur. Manche hartnäckig.
Das schöne an dieser Reise – ich habe hier immer wieder die Möglichkeit diese Fähigkeit zu üben.
Wir sind gerade in Temuco angekommen. Unser Standort für heute und morgen – ich werde versuchen einen Seitenwagenreifen aufzutreiben, damit dieses starke nach Links ziehen der Maschine wieder kompensiert wird.
Durch das nach Links Drücken des Fahrzeuges sind nämlich sogar schon der Vorder- und Hinterreifen einseitig abgefahren.
Und nachdem Temuco hier die Provinzhauptstadt mit 230.000 Einwohnern ist, habe ich die Hoffnung hier einen adequaten Reifen zu finden. Oder gegebenenfalls mir eine andere Felge mit einem dafür geläufigeren Reifen aufzuziehen.
Tja. Und wie wir heute hier ankamen merke ich, daß auf der Innenseite des Reifen Tropfspuren waren. Ähnlich den Hinterlassenschaften eines Hundes an den Reifen. Nur dort hängt ja der Seitenwagen – also wie kam der dorthin? Diese Viecher sind ja wirklich recht gelenkig und flink. Aber dorthin zu treffen. Wäre doch eine große Herausforderung…
Eine nähere Untersuchung ergab, daß mein Endantrieb massiv Öl verliert.
Fred meinte, daß eigentlich der Endantrieb einer G-Strich-S sehr robust sei. Und daß es so gut wie nie vorkommt, daß dieser nach 69.000km Probleme macht.
Schön, daß ich ihm etwas besseres belehren konnte…
Ach bin ich froh, daß ich so einen Profi wie Fred hier habe. Er ist echt mein Engel.
Naja. Am Anfang der Reise hatte ich noch keine grauen Haare.
Derzeit viele.
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