Mittwoch, 4. April 2012

[2012-04-02, 17:20] Welcome Colombia

...und Kolumbien beginnt mit: Warten.
Aehem. Und Warten.
...und Warten.

Aber wir wollen doch nicht vor greifen. Weil ich musz ja noch erklaeren, warum ich hier an der Grenzstelle einen Blogeintrag schreibe. Oder eher - warum ich hier sitze und Zeit dafuer habe...

Weil vor dem Warten war: der Bus.
Naja.
...und der Bus.
Heute sind wir also um 5:30 aufgestanden. Schnell die Sachen gepackt. Und dann um 06:00 vom Hotel Jardin de los Pajaritos zur Busstation in Mindo gelaufen.
Alles noch herrlich ruhig.
Bis auf das laute Prasseln des Sturzregens - welcher natuerlich genau zeitgleich mit unserem Weg zur Haltestelle begann.
Aber 2,50 USD aermer sind wir dann in Bus nach Quito eingestiegen - welcher dann auch puenktlichst um 6:30 losfuhr. Den Bus haben wir dann auch fuer die naechsten genau 2 Stunden und 1 Minute nicht verlassen.
Letzteres hat uns aber etwas verwirrt - meistens werden naemlich fuer eine Stunde Busfahrt genau 1 USD verrechnet. Dementsprechend hatten wir eigentlich mit 2,5 Stunden Fahrtdauer gerrechnet. Wie auch immer.

Um 08:31 kamen wir in Quito am Terminal Ophelia an. Und schnappten uns ein Taxi, welcher uns 2 USD verrechnete - weil das Terminal Carcelen, von dem die Busse nach Kolumbien abfahren ist ja schlieszlich wirklich sehr, sehr weit weg - 2 USD Fahrtpreis sind da doch absolut gerechtfertigt. 1 USD gilt normalerweise nur fuer Fahrten so im Umkreis von rund 15min. (Abfahrt um 08:34)

...um 08:43 kamen wir im Terminal Carcelen an. Und weitere 4,60 USD (plus 40c Terminalgebuehr) pro Person aermer saszen wir dann ab 09:00 im Bus von Quito nach Tulcan - welchen wir dann auch fuer weitere ziemlich genau 5 Stunden wieder nicht verlassen haben. (Uebrigens - Toiletten im Bus und Pinkelpausen werden ueberbewertet!)
Um 3,50 USD sind wir dann mit dem Taxi zur "Frontera" gefahren, wo...
Tja...
...Das Warten begann.

Aber ist ja alles nicht so schlimm. Die Schlange war eh nur rund 70m lang: Wartezeit: 1,5h.
...BEVOR es in das Gebaeude hineinging.
Weil: im Gebaeude angekommen gab's die gute Nachricht: es war nur mehr ein Raum.Und dieser war sogar mit Reihen von Plastikstuehlen bestueckt - aehnlich einem Mittelding zwischen einer Kinohalle und einem Bahnhof.
...Nur leider die schlechte Nachricht: die Stuehle waren nicht zum Sitzen gedacht. Sondern als weiterer Raumteiler fuer die Warteschlange, die sich diesen Stuhl-reihen entlang Richtung Schalter wickelte.
Yap.
Leicht unruhig kamen letztendlich auch wir dran.

Das tolle an Ecuador ist die technologische Entwicklung des Landes. Jeder wird bei Ankunft im Land im Computer erfaszt. Und bekommt einen Matrixdruck in den Pass gestempelt.
Somit ist die Ausreise super flott. Einfach Migrationszettel der Einreise abgeben. Pass durch den Scanner ziehen. Matrixdruck in den Pass abwarten. Fertig.

Nun ja.
Fuer fast jeden.
Nur leider fuer Susan nicht.
Sie reiste ueber den Las Balsas Grenzuebergang ein.
Und hat mir noch erzahelt, was das fuer ein netter persoenlicher Grenzuebergang war. Dasz sie mit dem Zollbeamten gefruehstueckt hat. Und das dieser manuell ihren Migrationszettel fuer sie ausgefuellt hatte.

...Eh kloa, dasz dieser exotische Grenzuebergang natuerlich nicht an das Computersystem hier in Tulcan angeschlossen ist.
Aber: nur wie reist man aus, wenn man laut Computer nicht eingereist ist?
...Technische Details halt.
Welche uns eine super Sonderbehandlung zuteil werden lassen. Wo wir viele Leute kennenlernen duerfen.
So ziemlich jeden einzelnen Zollbeamten von dem Zollposten hier. Und Schmaeh fuehren. Was sonst?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen