Am 27.November 2010 bin ich in Valparaiso angekommen. Nach fast 40h unterwegs.
Yap. Und ich behaupte ich habe schon einiges erlebt seit dieser Zeit.
Gestern und heute habe ich endlich mal wieder aufgeräumt in meiner mobilen Wohnung. Und nach über 6 Monaten endlich altes Zeug ausgemistet. Unter anderem ein Men´s Health Magazin, welches ich im Flieger von Wien nach Madrid bekommen habe. (...und welches ich noch immer nicht gelesen hatte. Und bei meinem Lebenswandel sind Gesundheitstipps eh verlorene Liebesmüh)
Dann hatten sich meine Handschuhe und meine (Wander-)schuhe eine kräftige Portion Ledercreme verdient. (Ich bin echt überrascht in welch gutem Zustand meine Ledersachen nach den ganzen Strapazen sind) Und morgen muß ich dann wieder alles, was ich so aus diversen Taschen rausgezogen habe wieder einräumen. So sah übrigens unsere Unterkung bei der Ankunft aus ( - Keine Sorge. Es schaut mittlerweile nicht mehr so aus):
Naja. Wir hatten eh geplant, erst übermorgen wieder die Cabanas hier in Calama zu verlassen. Morgen am Nachmittag ist mal so geplant die größte von Menschen geschaffene Grube anzuschauen, Chuquicamata. Die gleichnamige Stadt wurde übrigens 2004 geräumt - die massive Feinstaubbelastung verseuchte die ganze Siedlung. Das war zwar vorher auch schon der Fall. Aber Chile ist internationalen Umweltabkommen beigetreten. Und somit wurde das ungesunde Leben dann 2004 plötzlich "auffällig".
Alle dort lebenden Arbeiter des Kupfer-Tagebaus wurden dann eben nach Calama umgesiedelt. (Übrigens - in Chuquicamata wurden ihnen die Wohnungen gratis zur Verfügung gestellt. In Calama mußten sie die Wohnungen dann selber bezahlen. Kein Wunder, daß Wohnraum da so billig war...)
Ach. Das habe ich ja noch gar nicht geschrieben. Wie wir die Cabanas gesucht haben, sind wir etwas verloren herumgeirrt. Und dann am Ende der sehr langen Straße, wo es sein sollte, umgedreht.
Wie wir dann die Straße langsam zurückfuhren, haben uns dann zwei Fahrzeuge unabhängig von einander wild winkend angehalten. Und uns gefragt, was wir denn suchen würden. Ob sie uns helfen könnten.
Ich finde das schon wirklich klasse, daß wild fremde Menschen da so hilfsbereit sind... Sehr beeindruckend. Immer wieder hier in Südamerika.
Und noch ein kleiner Punkt. Ich habe gestern für Facebook ein paar Photos von Mr.Churchill in der Wüste hochgeladen. Ich bin noch nicht mit den Photos von dieser Strecke fertig - aber falls jemand Interesse von einem Vorgeschmack hat: einfach [hier] klicken.
PS: Das Gulasch war hervorragend. Leider hatten wir nur einen 8 Liter Topf. Der war nach zwei Mahlzeiten natürlich schon leer.
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