Manchmal sind es diese Kleinigkeiten, die Dich motivieren unvermittelt eine kleine Ruhepause einzulegen.
Solche Sachen wie: am Dienstag um 14:00 in Guayaquil in den Bus einzusteigen. Eine 26-stündige Busfahrt zu haben. Und der Anschlußbus fährt um 17:30 weiter. Am Donnerstag.
Nun gut. Man soll halt nicht - durch irgendwelche nicht funktionierenden Internetbuchungen aufgehalten – im letzten Moment versuchen eben mal eine 5 Minuten Transaktion durchzuführen. Die dann über eine Stunde dauert. In dem ganzen Trubel habe ich übersehen, daß die Fahrtdauer bei der Seite im Internet sich auf die ganze Strecke von Guayaquil nach Cusco bezogen hat. Ähem. Und nicht only auf den Stretch Guayaquil – Lima.
Wenigstens habe ich für morgen gesichert einen Platz in der Liegeklasse, „Cama".
Heute wie ich dann in Lima angekommen umbuchen wollte gab es gar keinen Platz mehr. Auch nicht mehr im (billigeren) Semi-cama.
Also Gepäck bei der Aufbewahrung abgegeben (0 Soles, entspricht 0 €). Und dann nur mit meinem Handgepäckrucksack bewaffnet zu Fuß aufgemacht die Gegend zu erkunden.
Die gute Nachricht – ich habe relativ flott ein Einzelzimmer um 35 Soles gefunden. (Ich hoffe, ich irre mich nicht beim Wechselkurs – theoretisch sollten das 7€ sein. Mein Peruführer liegt gut gesichert in Arequipa)
Die schlechte Nachricht – der Teil Limas in dem sich das Busterminal befindet, hat den Charme einer russischen Satellitenstadt. (Wobei ich zugeben muß noch nie in Rußland gewesen zu sein)
Nach der Organisation der Unterkunft kam der wichtigste Teil des heutigen Tages: Essenssuche. Der schnelle Hunger wurde durch den Besuch von Kentucky Fried Chicken erstmal etwas gestillt. (Ein kleiner Snacker Burger mit Pommes regulares um 5,90 Soles, das 7Up 2./, eine Apfeltasche um 2,90./. Durch 4 ergibt den ungefähren Betrag in €)
Gerade eben bin ich in das Restaurant „El Cotorro" hineingegangen. Kein Internet. Aber Bier. Auch wichtig.
So steht also neben mir eine Flasche Cusquena 330ml. Wenn sich der werte Leser fragt, warum die Größe der Flasche nur 330ml beträgt: Keine Ahnung. Anscheinend haben die hier nichts ordentliches. Trotz meiner so lautenden Bestellung.
Nun gut. Die Bedienung glänzt hier nicht mit Freundlichkeit. Aber um ehrlich zu sein – keiner (bis auf eine Ausnahme) der hier ansässigen Personen bis jetzt, mit denen ich parliert hatte.
Weder beim Busunternehmen, noch im Hotel. Anyway. Es ist ja nicht so, daß ich hier seßhaft werde. Geschweige denn möchte.
Aber ich gebe zu – dies ist Theorie. Es gibt ja noch andere, die bei dieser Entscheidung mitreden. Mr Churchill zum Beispiel.
Wenn ich mit dem Schreiben hier fertig bin, gibt´s dann ein Viertel Huhn. Mit Pomme Frites und Salat um 12,90 Soles (etwas mehr als 3€) Das – wie immer – überlaut aufgedrehte Fernsehen gibt´s gratis dazu.
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