Freitag, 28. Oktober 2011
Virtuelles Trekking
Sonntag, 23. Oktober 2011
Wozu planen?... [Pics, Bolivien, viele]
gerade nach was eigentlich in den letzten Tagen so passiert ist.
Das ich hier am Computertisch sitze ist leider deswegen notwendig, weil es -
unglaublicherweise - in meinem Zimmer kein WiFi Empfang gibt. Yap. Sowas ist
wirklich möglich!
Lang ist es her, daß ich sowas ungeheurliches erlebt habe.
Sei´s drum. Technische Details, welchem dem werten Leser
höchstwahrscheinlich äußerst egal sind. (Aber für umtriebige Menschen wie
mich eine Katastrophe darstellen. Beinah die gleiche Kategorie wie keine
Seifenablage in der Dusche. Oder so ähnlich.)
Freund - Matthias - den ich bei einer sehr, sehr netten Geburtstagsfeier von
unserer gemeinsamen ganz, ganz lieben Freundin Heike, in Berlin
kennengelernt habe. Und genau für 3 Tage gesehen habe in meinem Leben. Und
mich aber prächtig verstanden habe mit ihm.
Und es stellt sich heraus, daß er heiratet.
...was an sich nicht sooooo ungewöhnlich sei. Aber wo macht er es? ... in
Cusco. Am 11. November. Genau dem Cusco, in dem ich mich gerade aufhalte...
Nun gut. Also nächster Fixpunkt meiner Reise: 11. November hier in Cusco.
Susan, ihre Eltern und ein Freund von ihr, Steve sind auch hier und so werde
ich mich einige Zeit also hier noch herumtreiben. Also nichts mit schnell
mal nach Arequipa zurück. MrC reparieren und herumdüsen. Sondern eher mal
schauen was mich hier in Cusco so erwartet und die Zeit in der Umgebung hier
verbringen...
So wie zum Beispiel: Steve hat mir erzählt, daß in seinem Hostal ein Zettel
aushängt. Ein paar Leute wollen sich ein Boot kaufen und damit vom Manu
National Park nach Puerto Maldonado fahren.
Fahrtdauer: 10-12 Tage.
Abfahrt: in den kommenden Tagen
Hmmmm... Ach wie praktisch. Bis zum 11. November sind es noch rund 2 1/2
Wochen - würde sich doch perfekt ausgehen. Oder? ;-)
Mal schauen. Email habe ich gerade geschrieben. Wenn ihr also irgendwelche
SPOT Messenger Nachrichten aus dem Dschungel plötzlich bekommt, dann wißt
ihr was ich so gerade treibe.
Und weil ich im Bus sehr viel Zeit hatte wieder mal ein größerer Schwung
Photos:
Wie zum Beispiel mein Hostalzimmerausblick hier in Cusco.
Oder Das Gourmetleben hier.
Oder mein eintägiger Aufenthalt in Lima, wo ich Frank im Museo Larco
getroffen habe - inklusive der teilweise äußerst "animierten" Kunstwerke,
die dort ausgestellt werden.
Ach. Und falls jemand so wirklich ganz, ganz neugierig ist, noch anbei die
zeitlich letzte Serie der Photos aus Bolivien von dem Weg von Rurrenabaque
endlich raus aus Bolivien (Die Photos davor muß ich noch irgendwann mal
aussortieren) - mein Visum war ja schon abgelaufen und durch die technischen
"Herausforderungen" mit MrC wurde ich da etwas aufgehalten. Also anbei die
Photos von meiner Odyssee - mit freundlicher Untersützung von Susan, welche einen Teil der Photos geschossen hat:
Unter dem Mottor: Stoßdämpfer werden überbewertet:
Spanngurte sind sinnvoll. Manchmal. Und nicht überbewertet:
Humpeln kann auch ein Fahrzeug. Maximalgeschwindigkeit während dieses Trips rund 25km/h:
Finally! Endlich schaffen wir es nach La Paz:
Nachdem ich ja am schnellsten Weg nach Peru rüber mußte, trennten sich Susan´s und meine Wege. Schwerer Fehler. Letztendlich war sie dann um einiges schneller - Motto "Technische Details"
Und so besuche ich dann noch einmal Susan in Copacabana. Weil es eh schon egal war, daß mein Visum massiv überschritten war:
Ach ja. Und weil ich es gerade festgestellt habe - in dem Wasserzeichen meiner Photos hat sich ein wunderschöner Tippfehler versteckt. Wer ihn findet - kann ihn behalten... ;-)
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Überraschungstreffen
Dienstag, 18. Oktober 2011
Kleine technische Details
Uff.... Und schon wieder Photos ;-)
Ich weiß. Es gibt noch immer Leute, die wollen mehr und mehr Photos sehen.
Und weil ich grad eben seit 04:45 in der früh hier herumsitze und endlich wieder mal zum Computer Arbeiten komme, noch einmal 10 Photos: https://picasaweb.google.com/117650293459586742869/PacoSLesson?authkey=Gv1sRgCM6Z1rK63dLcdw
Irr. Fahrt.
Montag, 17. Oktober 2011
Busride sucks. Galápagos rulez. [Pics]
in die Wirklichkeit zurückzukehren. Sprich in die harte Realität. Im
wahrsten Sinne des Wortes.
...der Sitz im Flieger zurück auf das Festland war nicht gepolstert. Aber
ist ja nicht so schlimm - es waren eh nur 2 1/2 Stunden. Als echter Mann
sitzt man dies mit der rechten Pobacke ab. (Die linke war nach ein paar
Minuten schon wund)
Anyway.
In Quito angekommen, bin ich dann mit dem Taxi schnell zu Ana Belen´s Eltern
gefahren um meine Ersatzteile abzuholen.
Martha, ihre Mutter, hat mich dann nicht nur - wie ich es vom 5 Sterne
Dampfer gewohnt war - kulinarisch verwöhnt, sondern auch noch super herzlich
empfangen. Nach einem äußerst nettem Plauscherl wurde ich dann von ihr
gemeinsam mit ihrem Mann, Mario, noch bei dem Terminal des Transporte
Ecuador Busunternehmens abgesetzt und in den Bus um 20:20 gesetzt (9 USD).
Rund 8h Fahrt liegen vor mir. Naja. Oder eher sitzen vor mir.
Beim Einsteigen dann wieder mal die typischen Kleinigkeiten. Welche einem
dann zu denken geben.
Sowas wie: das Gepäck muß abgegeben werden.
Klingt unscheinbar.
Ist es aber nicht.
Weil... es inkludiert auch meinen Handgepäckrucksack, weil dieser für die
hiesigen Definitionen zu groß ist.
Nun gut. Es ist ja nicht so, daß ich eine Kameraausrüstung im charmanten
4-stelligem Eurobereich herumschleppe...
Und bei dem Gewusel beim Be- und Entladen kann ich nicht wirklich
ausschließen, daß da Taschen wegkommen. Oder mal kurz so eben schnell eine
Hand in eine Tasche greift, die originär eben halt nicht zu selbiger gehört.
Aber es gab kein Entkommen. Selbst meine kontinuierlichen Versuche, mich als
dummer Gringo zu definieren scheiterten.
Das mich letztendlich überzeugende Argument des Bodenpersonals war, daß -
wenn die Busse überfallen werden - der sicherste Ort für Wertgegenstände der
Gepäckraum ist. Bei so einer Argumentation mußte ich mich geschlagen
geben...
...Also Tasche abgeben. Zumindest meinen Paß und meinen Laptop habe ich
somit an Bord genommen.
Das spannende dabei ist ja wieder mal der eigene Geist.
Ich meine hierbei nicht den heiligen. Auch nicht den Weingeist (dieser wäre
wenigstens entspannend). Sondern derjenige, welcher einem dann erinnert, daß
es beim Abgeben des Handgepäckrucksackes und Anbringen des Aufklebers ein
ziemliches Chaos gab und mir dann irgendwann einmal irgendein diffuser
Zettel in die Hand gedrückt wurde. Ich aber bei dem Handgemenge dann nicht
mehr überprüft habe, ob die Nummer überhaupt zu meinem Gepäck paßt...
Oder, daß der Bus dann eine defekte Ölleitung hatte - und alle Passagiere
denselbigen kurzfristig wechseln mußten. Theoretisch wurde dabei das Gepäck
alles umgeladen. Natürlich vollkommen gesichert.
Daß der Busfahrer mit der Situation vollkommen überfordert war, ist ein
technisches Detail. Ebenso wie, daß irgendwelche Personen - vermutlich
Passagiere - sich einfach dann sicherlich "ihr" Gepäck geschnappt haben.
Und bei solchen Gelegenheiten gibt es nur ein kontinuierlich rezitiertes
Mantra, welches weiterhilft: "Du jast eine gute Kameraversicherung. Du hast
eine gute Kameraversicherung. Du hast..."
Anyway. Gerade eben gab´s noch die zweite Pause, bevor es Non-Stop 4 Stunden
nach Guayaquil weitergeht. Jetzt noch schnell eine Runde ungestört und
entspannt - weil eben ohne Fahrtunterbrechung, wo ich mein Gepäckabteil mit
paranoischen Argusaugen bewachen muß - schlafen kann. Auch fein.
Naja. Zumindest 4h. Weil um ca. 04:30 kommen wir an.
Technische Details. Werden überbewertet. Und so. Hatten wir ja schon heute.
Auf jeden Fall hatte ich bis jetzt Zeit meine Photos noch mal zu bearbeiten.
Und somit wieder mal für die ganz Neugierigen unter den werten Lesern ein
kleines selektives Photoalbum mit ein oder zwei Photos, welche mir gut
gefallen: https://picasaweb.google.com/117650293459586742869/BestOfGalapagos
Land. Gang.
Freitag, 14. Oktober 2011
Santa Cruz [Pics]
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Nachtrag zu 2011-10-11: Wasserspiele [Pics]
Nachtrag zu 2011-10-13: Es kommt anders als man denkt [Pics]
Also in der Früh noch schnell ein paar Sachen für die kommenden Tage
organisiert - vom Bett aus. Internet und WiFi sei Dank.
Dann eben aus selbigem gesprungen. Voller Elan den Tag angegangen.
Nun ja. Zumindest mal mit einem Frühstück begonnen. Wir wollen´s ja
schließlich nicht allzu sehr mit dem Elan übertreiben.
Am Weg vom Supermarkt - mit meiner Flasche Joghurt unter´m Arm strawanze ich
an einem Tauchshop vorbei. Das Angebot eine DIVE Cruise zu machen springt
mir ins Auge. Und ich plausche dann ein bisserl mit Sergio, dem Manager.
Zufälligerweise vermietet er auch Fahrräder - 15USD pro Tag. Nun ja. Nach
ein bisserl herumschäkern wird´s dann 10USD letztendlich.
Aber ich mußte noch für meine geplante Camping Tour einpacken und ich wollte
mir noch irgendwo etwas zu essen organisieren. Als zartes Wesen brauche ich
neben 1l Joghurt auch noch einen kleinen Happen - Bis zu Mittag sind es ja
schließlich noch 2 Stunden. Und praktischerweise kommt dann "El Negro
Bollero" vorbei - ein Mann, welcher irgendetwas (wenn auch unheimlich
leckeres) in Blätter eingerollt verkauft hat. Und somit frühstücke ich dann
bei Sergio im Büro.
Dann geht´s zurück ins Hostal. Schnell den kleinen Rucksack für einen
Campintrip zu einem Strand an der Ostküste gepackt. Den großen Rucksack
zurückgelassen. Mein knallgelbes Bike ausgeliehen. Und zum Nationalpark Büro
gefahren. Dort Permit geholt.
...Tja. Und dann wieder mal die Theorie und Praxis.
In der Theorie geht das alles ziemlich einfach. Nämlich "einfach" eine
Permit geholt. Nichts dafür gezahlt. Und mit dem Bike zum Strand gefahren.
In der Theorie wäre das insofern problematisch, als daß ich meine Exped
Scott Hammock Combi Hängematte (mit integriertem Regentschutz, siehe auch hier) nicht auf den Bäumen aufhängen dürfte. Ach.
Technische Details.
Weil "praktischer"-weise stellte sich heraus, daß keine Permits an Tagen
ausgestellt werden, wo Flut ist. Sprich am 12., 13. und 14. Diesen Monats.
Ähem. Welches Datum hatten wir gestern?... Eh kloa. Der erste Tag der Flut.
Nun gut. Reisen heißt flexibelbleiben.
Also dann doch nur einen Fahrradtrip gemacht... (Was sich übrigens ziemlich
gerächt hat - ich möchte jetzt allerdings nichts über die heutige
Druckempfindlichkeit meines Gesäßes äußern)
Anyway. Bei dem Trip - der übigens ausschließlich nach oben ging (die
einzige Straße, die es hier gibt führt nämlich über die Highlands), habe ich
wieder mal die ungewöhnliche Vertrautheit der hiesigen Tierwelt erlebt.
Jeder, der mal versucht hat große Vögel zu photographieren kennt die sehr
große Fluchtdistanz dieser Tiere (50m und mehr!).
Und hier? - So kurz einmal gegenüber auf der anderen Straßenseite (keine 5m
entfernt) stolzieren diese Vögel herum...
Dann gab´s noch einen kurzen Ausflug in die Höhlen. Bin ich da vor Schande
im Erdboden versunken? Nope. Es war meine Neugier.
Nämlich die zweitlängste Lavahöhle Südamerikas zu erkunden - 2250m. (Ergibt
0,15 Dollarcents pro Meter Eintrittsgebühr. Taschenlampenverleih inklusive)
TAME am morgen vertreibt Kummer und Sorgen
Sonntag, 9. Oktober 2011
Langweilig... [Pics]
Zu früh aufgestanden. Typisches Frühstück: Eier, Brot, Butter Marmelade und
einen Nescafé.
Dann im Regen herumgestapft. Und weil das Wetter so grauslich war, hat
unsere Führerin sogar einen Passagier vergessen vom Hotel anzuholen...
Dann wenigstens irgendwo herrlich zu Mittag gegessen. Und dann nochmal so
einen öden Strandspaziergang gemacht. So ohne Tiere und so...
Also nichts besonderes. Was man halt so macht, wenn einem fad ist auf den
Galápagosinseln.
Und falls jemand Lust hat – mehr Photos gibt´s hier: First Day Impressions :-P
Ach. Ja. Dann am Abend habe ich durch Zufall Jamie wiedergetroffen! Einen
Freund, mit dem ich in Sucre einige Zeit verbracht habe. Er hat schon ein
festes Jobangebot und hat beschlossen noch ein bisserl Geld zu verjuxen,
bevor es wieder ins Arbeitsleben geht. Und somit ist er kurzer Hand auf die
Galápagosinseln geflogen um hier einen Tauchkurs zu machen. Lotterleben!
Nicht wahr!... ;-)
Und er hat mir dann auch gleich noch sein Hostal empfohlen – dort kostet die
Nacht dann nur 10USD. Was bei den 20USD, die ich derzeit zahle eine
willkommen Preissenkung ist! (Und diese 20USD waren schon der Mindestpreis,
den ich so in den Reiseführern finden konnte! – Galápagos ist nicht
wirklich günstig... Ganz abgesehen von den 100USD Nationalparkgebühr, die
man bei der Landung auf den Inseln am Flughafen zahlen muß)
Und weil wir schon bei Statistiken sind: Die Tour gestern am Vormittag mit
dem Auto und dann am Nachmittag zu Fuß zum Strand hat mich dann 35USD
gekostet. Eintrittsgebühren muß man dann auf den Inseln für fast nichts mehr
zahlen (außer es sind private Estancias) – aber fast überall ist ein Guide
verpflichtend. Man kann sich nur beschränkt ganz frei bewegen...
Samstag, 8. Oktober 2011
Galápagos [Pics. Die ersten.]
Abgeleitet von den Sattelförmigen Schildkrötenpanzern, welche die damaligen
Entdecker vorgefunden haben. (Und welche dann übrigens auch wirklich als
Sättel für Pferde verwendet wurde)
Und diese Schildkröten sind wirklich so riesig wie es immer gezeigt wurde.
Als alter Herumtreiber hat man ja wirklich schon einiges gesehen. Aber das
hat mich dann doch überrascht.
Interessant fand ich auch, daß Schildkröten auch ein Jahr lang ohne Futter
und Wasser überlegen können. Und deswegen die ideale - weil frische und
wohlschmeckende - Versorgung für die vorbeifahrenden Schiffe darstellten.
Und desegen auch in weiterer Folge fast ausgerottet wurden.
Hmmm... Als alter Gourmet kann ich das ja nachvollziehen.
...Und ja! - ich halte mich eh brav zurück. Bis jetzt zumindest.
Freitag, 7. Oktober 2011
Photoausrüstung. Muß. Leiden.
Hmmmm... Also ich sitze - wieder einmal – am Flughafen. Ist ja nicht so, daß ich dies nicht kenne. Allerdings ein bißchen Abwechslung. Bei der Strecke Wien – Düsseldorf habe ich ja irgendwann den 250. Flug gefeiert.
Diesmal aber mal eine andere Strecke. Nämlich zu einer Insel.
Der werte Leser wird sich jetzt eventuell die Frage stellen: Insel? – So was gibt´s in Österreich? Nun ja. - Nein.
Oder: MrC ist auf einer Insel?. Nun ja. – Auch nicht zutreffend.
Wie es halt so manchmal im Leben ist, mache ich bei der Rückreise zu MrC einen kleinen Umweg.
Die Galapagos Inseln erwarten mich.
Und wie üblich habe ich keine Ahnung, was mich da eigentlich erwartet. Vorgestern habe ich mich entschieden da kurz vorbeizuschauen. Gestern den Flug gebucht. Heute im Flieger.
Yap. Ich mag Reisen.
Die gute Nachricht: Galapagos ist sehr gut touristisch erschlossen.
Die schlechte Nachricht: Galapagos ist sehr gut touristisch erschlossen. Sprich preislich eher in der Kategorie „macht man nicht allzu lang“.
Magda, Maike und Ulf, drei Freunde aus Deutschland, sind ja auch hingeflogen. Auch heute. Aber bleiben nur bis zum 12. Oktober. Ich hingegen habe mir mal mein Rückflugticket auf den 19. ausstellen lassen. Aber gegen eine „Multa“ (Strafe) von 15 USD kann ich das Datum auch noch umbuchen.
Nachdem ich mich ja weigere den regulären Touristenpreis zu zahlen, fliege ich mal als Individualtourist hin. Keine Ahnung was mich erwartet. Auch Hotel habe ich noch keines gebucht. Leben ist ja schließlich Abenteuer.
Ich reise übrigens leicht. Mein großer Rucksack wiegt 13,9kg. Schließlich habe ich ja meine Ersatzteile noch bei Ana Belem´s Eltern gelassen.
Ähem. Das mein Handgepäck schwerer ist als mein großer Rucksack erwähne ich nicht weiter. In Anlehnung an ein anderes Sprichwort: „Photoausrüstung. Muß. Leiden.“
Nun gut. Habe ich halt bei meinen Abenteuern eine tragende Rolle inne...
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Ecuador
Und somit sitze ich gerade unter dem Vordach des Restaurants und grüble
gerade über meine nächste Reiseroute.
Ich bin ja vorgestern eben totmüde nach 58h im Bus in Quito angekommen und
habe mich da mit meinen lieben Freunden aus Düsseldorf getroffen. Und
gestern ging´s dann eben weiter zu einer Nacht im wilden Dschungel.
Tja. Aber Magda, Maike und Ulf fliegen auf die Galapagosinseln. Und
natürlich schließe ich mich da an. Aber von Bolivien kommend bin ich ein
„anderes Preisgefüge" gewöhnt. Sprich ich weigere mich natürlich den vollen
Touristenpreis zu zahlen. Und dementsprechend nehme ich nur den Flug und
suche mir dann vor Ort eine Unterkunft und eine Tour. Schließlich wozu gibt
es denn „Ofertas de la ultima hora"? (Last Minute Angebote)
Im Moment habe ich mir gerade den Luxus vom Arasha Resort gegönnt:
http://www.arasharesort.com/ Ob die 164USD die Nacht jetzt für das
Doppelzimmer ist – oder doch pro Person... Nun ja. Es ist auf jeden Fall bis
jetzt innerhalb der letzten 10 Monate meine teuerste Unterkunft.
Die gute Nachicht – gestern habe ich im Workshop gelernt wie man
Kaffeebohnen trinkfertig macht. Und Schokosauce zubereitet. Direkt vom Baum
herunter.
Ich bin mir sicher diese zwei neuen essentiellen Fertigkeiten ermöglichen es
mir in Zukunft viel Geld zu sparen.
Ich muß aber zugeben ich bin überrascht von Ecuador. Ich hätte es mir viel
wärmer vorgestellt. Nicht, daß ich in der Daunenjacke herumlaufe – aber
zumindest eine Weste braucht man schon durchaus. Zumindest manchmal. Eine
Stunde später und man möchte am liebsten wieder nur in der Badehose – ohne
T-Shirt herumlaufen. Der Fachbegriff, wofür Ecuador bekannt ist, lautet
Tageszeitenklima. Yap. Also launisch.
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Mir-geht´s-gut Nachricht
Sonntag, 2. Oktober 2011
[2011-10-02, 07:33] Ecuador, Olé!
Ich sitze gerade. Seit mehreren Stunden. Zur Abwechslung diesmal kein Fliesenzählen. Auch keine Grashalme.
Sondern im Cruz del Sur Bus sitzend. Und dies auch nicht einmal sonderlich unangenehm.
Ich fühle mich hier wie ein VIP. Wie ich eingestiegen bin und mich niedergesetzt habe, ist dann sogar die Stewardess – Yap! Sowas gibt´s hier! – gekommen und hat mich angelächelt. Und dabei gefilmt.
Zuerst dachte ich, daß es mein Charme sei. Oder vielleicht mein knackiger Hintern. Aber diese untreue Seele hat sich dann gleich dem nächsten Fahrgast gewidmet. Nun ja. Frauen!...
Nun ja. Im Ernst: Es ist das erste Mal, daß ich gesehen habe, daß alle Passagiere kurz vor der Abfahrt aus Sicherheitsgründen gefilmt werden.
Ich bin vorgestern dann mit Susan gemeinsam noch von Puno nach Arequipa aufgebrochen. Ursprünglich wollte ich ja eigentlich MrC eben in Puno stehen lassen und dann mit dem Bus nach Ecuador hochfahren. Aber ich dachte mir, daß Areqipa als Großstadt mit einer Million Einwohner dann besser geeignet ist meine Ersatzteile einzubauen und MrC dann wieder für die nächste Etappe der Reise herzurichten. Und Susan hatte auch geplant nach Lima zu fahren, da dort – heute abend übrigens - ihre Eltern ankommen und sie diese am Flughafen überraschen wollte. Und so haben wir dann den gleichen Bus von Arequipa nach Lima genommen.
Der Aufenthalt in Arequipa war dann noch etwas intensiver. Wir sind vorgestern um ca. 17:00 in die Stadt eingeritten und haben dann wieder heiters Hotel-mit-Parkplatz suchen gespielt. Diesmal waren wir allerdings besser vorbereitet: Im Vorfeld haben wir uns schon geeignete Hotels angeschaut. Zwei kamen dabei in die nähere Auswahl. Das Hostal Merededes, welches Susan im Internet gefunden hatte. Und Das Hostal „Los Pinguinos", welches mir netterweise Frank proaktiv per Facebook Wall-Post empfohlen hat.
Nun ja. Ich formuliere es vorsichtig: der Verkehr in Arequipa ist Sch***! (Das ist die vorsichtige Formulierung dafür! – Mir würden da noch ein paar wesentlich direktere und besser geeignete Formulierungen einfallen...) Nach 10 Monaten in Südamerika habe ich meinen persönlichen Favoriten bis jetzt gefunden.
Und ich habe bis jetzt auch noch kein Land erlebt, wo die Ampeln für die Autos auf grün stehen – und gleichzeitig auch die querenden Fußgängerampeln. Nun ja. Vielleicht habe ich mit meinen begrenzten kognitiven Fähigkeiten auch das hiesige Verkehrssystem noch nicht durchschaut.
Anyway. Vom letzten Kilometer leicht geschlaucht – dabei waren die 289km davor wirklich vollkommen unschuldig daran – sind wir dann am Hostal Merededes angekommen. Ein wirklich sehr nettes Hostal, mit sehr feinem grünem Garten. Ein richtiges Anwesen. Der Zimmerpreis für super schnelles WiFi, privatem Bad und Frühstück: 100 Soles (25€), welches ich dann auf 90 runter handeln konnte. Das Problem dabei: das Parken von MrC kostet pro Tag 15 Soles (rund 4€). Für ca. 3 Wochen also dann rund 80€.
Hmmmm... Also was machen?
Nun ja. Mal noch schnell zu „Los Pinguinos" schauen.
Und dan dort mit Alex, der Besitzerin geplauscht. Und sie war super hilfsbereit! Echt klasse! Muß ich schon sagen... Weil – Zimmer hat sie keine frei. Aber ich kann MrC abstellen und dann irgendwann, wenn es mir paßt, wieder kommen. Und ich soll mir keine Sorgen machen – das ist hier alles sicher. Und verlangt hat sie dafür: 0 Soles. Entspricht ca. 0€.
Echt fein!
Lustigerweise: sie kannte mich schon. Zuerst dachte ich mir, daß sich diesmal mein Charme schon herumgesprochen hatte. Oder vielleicht doch mein knackiger Hintern?
Nope. Eher die Reparaturhistorie von MrC war schon bekannt... :-)
Dann also wieder zurück in La Merededes. Dort eine Nacht genächtigt. In der Früh aus dem Bett gesprungen, zur Busagentur gelaufen. Ticket geholt (Arequipa – Lima – Guayaquil (Ecuador) für 206 Soles (rund 52€)). Und dann wieder zurück. Zelt noch mal aufgebaut und sicherheitshalber austrocknen lassen – ich war mir nicht sicher, ob es nach dem letzten Regenguss auf dem Weg nach La Paz schon wirklich trocken war. Und dann alles wieder mal für eine Rucksackreise umgepackt.
Nun ja. Es ist ja nicht so, daß ich wenig Zeug mit hätte.
Aber es ist sich dann halbwegs ausgegangen, daß ich MrC noch bei Alex abstelle und dann den Bus nach Lima erwische.
Uff. Und jetzt mal tief durchatmen und relaxen. Finally!...