Eines der Probleme beim Schreiben eines Reiseblogs ist – an manchen Tagen gäbe es so viel zu erzählen, daß man gar nicht weiß wo man beginnen soll. Oder welche Details man dann letztendlich auslassen soll.
Heute ist wieder einer dieser Tage.
Vorgestern hat ja unser Seminar geendet und wir sind dann nach Nacogdotchios (sprich „Na-ko-do-tschis“) gefahren. Das Motel welches wir gebucht hatten, war sehr durchschnittlich - wenig Charme, ausgleichend dafür aber recht teuer (76USD inkl. der 8% Steuer für das Zimmer)
Nachdem der Besitzer des Hotels um 10:45 schon angerufen hat und uns „freundlich“ erklärt hat, daß um 11:00 Checkout Time ist – und um 11:01 die Putzfrau vor dem Zimmer stand, sind wir dann in ein Caféhaus aufgebrochen um zu überlegen, was wir denn die noch nächsten Tagen machen wollen, bevor Susan´s Cousine und meine Mutter in New Orleans eintreffen.
Nachdem Nacogdotchios eine sehr herzige kleine Stadt ist, wollten wir da noch eine weitere Nacht verbringen. Aber nachdem in diesem Teil der Welt die Unterkunft eben nicht sonderlich günstig ist, haben wir wieder beschlossen Couchsurfing zu machen. Hierauf habe ich dann Arika kontaktiert, eine 27-jährige Lehrerin, die noch bei Ihren Eltern lebt (übrigens gemeinsam mit 3 Hunden und 1 Katze) – wohlwissend, daß es sehr kurzfristig ist. Naja. Um ehrlich zu sein, ich habe nicht wirklich mit einer Zusage gerechnet. Aber aufgeben tut man ja schließlich einen Brief, nicht wahr?
...aber innerhalb einer Stunde kam eine Antwort zurück, daß es in Ordnung geht und, daß wir einfach vorbei schauen sollen, wann´s uns paßt. Was wir dann auch getan haben.
Es ist schon irgendwie eigenartig, wenn man zu jemanden wildfremden nach Hause kommt, den man vorher nie gesehen hat und dort einfach ohne was zu zahlen übernachtet...
Aber letztendlich endeten wir dann bei einer Pizza, einem Brettspiel und einem überaus netten Abend. Sehr fein!
In der Früh machten wir dann noch einen Besuch in der Schule von Pam, der Mutter. Sie ist Lehrerin und bat uns kurz den Kids von unserer Reise und unseren Erlebnissen zu erzählen. Es war eine schöne Erfahrung: Susan hatte auch noch ein paar Photos vorbereitet und die Kleinen bekamen dann ganz große Augen bei den Photos von den Tieren in der Antarktis.
Zu Mittag ging´s dann weiter Richtung Shreveport, wo Susan eine Couchsurfing Unterkunft organisiert hat.
Am Weg dorthin gab´s noch einen kleinen Zwischenstop: Susan und ich versuchen noch möglichst den Tagesablauf des Seminars aufrecht zu erhalten – d.h. zumindest zweimal täglich für eine Stunde Meditation. Einmal um 5:30 in der früh. Und das zweite Mal am Abend – idealerweise vor dem Abendessen. Bei Arika sind wir dann direkt nach unserer Ankunft in unser Zimmer gestürzt um zuerst einmal eine Stunde zu meditieren. Nun ja. Was man halt so macht, wenn man das erste Mal zu einem total Wildfremden nach Hause kommt...
Ähem.
Um das zu vermeiden, haben Susan und ich dann am Weg zu unserem nächstem Couchsurfing noch angehalten und Susan - im Auto - und ich – in einem am Rande der Straße gelegenen Oktogon – meditiert.
Frisch gestärkt ging es dann zu einem nächsten auch überaus netten Couchsurfing. Cameron ist 23 Jahre, arbeitet auf der Uni und ist ein fabelhafter Koch – was uns natürlich sehr leid tat ;-)...
Einer seiner Hobbies ist Yoga – und dementsprechend viel gab es dann natürlich zu plauschen. Deep – ein Freund von ihm tauchte dann etwas später auch auf und erzählte uns dann von einem etwas obskuren Acroyoga: eine Yoga Art, die man zu zweit macht und etwas wild anmutet. Naja. Und auch ist J
Guys, what a great story!
AntwortenLöschenI love you and your kind to travel!
Hope to see you again, wherever you are. Just planning next trip to India.
Mucho besos to you both,
Josua