Dienstag, 8. November 2011

Shoe. Shine.

Dem werten Leser wird vielleicht aufgefallen sein, daß seit meinem letztem Blog einiges an Zeit vergangen ist. Wie ich gerade feststelle, ist unglaublicherweise eine ganze Woche seit meinem letztem literarischem Erguß vergangen.
Man könnte vermuten, daß ich einen Trek auf 5050m rund um den Ausangate gemacht habe, ich in tiefster Isolation die Gegend erkundet habe. Herrliche Naturerlebnisse vorgefunden habe. Daß ich fernab der Zivilisation keine Möglichkeit hatte irgendwelche Lebenszeichen von mir zu geben.
Manchmal ist es einfach auch nur der Einfluß einer winzig kleinen Anhäufung von ein paar Orthomyxoviridae die große Pläne zunichte machen.
Zuerst (er)lag Susan der Grippe zu Füßen. Dann durfte ich aus erster Hand die Auswirkungen des Influenzaviruses ergründen.
Nun gut. Muß ja auch sein. Endlich mal keine Probleme mit dem Intestinaltrakt. Es lebe die Abwechslung!
Heute bin ich schon wieder etwas fitter. Naja. Zumindest habe ich es bis hinunter zum Plaza de Armas geschafft - dem traditionellem Hauptplatz einer südamerikanischen Stadt. Hier in Cusco bedeutet dies allerdings: von meinem Hostal ca. 100 Höhenmeter runter ins Tal. Was aber auf einer Höhe von 3416m nicht so einfach ist - wenn man eben nicht so fit ist. (Zurück bin ich dann allerdings mit dem Taxi gefahren (3 Soles, 1€) )
Der Grund für meinen Ausflug in die Untiefen von Cusco - ich war auf der Suche nach einem Schuhputzer. Immer dann wenn man einen sucht, findet man keinen. Eh klar.
Nachdem ich mich ja Kostümmäßig auf die übermorgen stattfindende Hochzeit meines deutschen Freundes Matthias vorbereiten mußte (und ich mir bereits den Luxus einer beigen Hose und eines (zumindest anständigen) Hemdes gegönnt habe), erfuhren auch meine Bergschuhe eine Politur (2 Soles, 0,7€). Man will ja glänzen bei solch einem Ereignis, nicht wahr?

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