Freitag, 24. Juni 2011

Bolivia

Bolivien. Nach sechs Monaten Chile und Argentinien endlich einmal ein anderes Land hier in Südamerika.

Und bis jetzt muß ich sagen – die Leute sind hier echt klasse. Die Zollbeamten. Die Angestellten hier in dem „Hotel“ an der Laguna Endionda. Für 25 USD nicht unbedingt ein Schnäppchen. Aber nach 2h Hardcore Piste – die einem wie eine Ewigkeit vorkam und das obwohl wir gerade einmal 24km auf dieser Knochenbrecherpiste gefahren sind – haben wir uns sehr schnell entschieden hier zu bleiben. Die Alternative da bei den Minusgraden hier noch das Zelt aufzustellen war anscheinend für keinen so wirklich verlockend. Interessant. Weil normalerweise bilden wir doch eine sehr heterogene Gruppe und die Entscheidungen – trotz gerade mal 4 Personen – dauern überraschend lang. Aber wie gesagt. Nicht heute.

Dann haben wir uns hier am Abend noch ein Abendessen in der Küche von dem Hotel gekocht und dabei eben wirklich nett mit den Angestellten geplauscht.

Und vor dem Kochen gab´s noch eine unschöne Überraschung – meine Desertweinflasche ist bei der harten Piste in meinem Topcase zerbrochen. Schön klebrig. Und bei einer Dose Oliven wurde der Deckel hineingedrückt – durch das Geschüttle wurden die Oliven dann auch noch schön gleichmäßig in meinem Topcase verstreut. Auf Deutsch: a scheene Sauerei. Naja. Um 5 am Nachmittag bei 8C und starkem (d.h. noch weiter abkühlenden) Wind diese ganze Sauce mit einem Eßlöffel herauszuschippen macht Spaß. Ganz zu schweigen von den ganzen anderen Dosen und Kochutensilien, die auch angesaut wurden.

Also Lessons Learned: Glasflaschen sind a Schass.

Ach. Technische Details.

Aber morgen geht´s dann doch zur Laguna Colorado weiter. Die Strecke scheint Schneefrei zu sein.  Aber rund 170km – in der gleichen Qualität wie die letzten 25km: dann wird’s morgen ein Mördertag. Mal schauen.

Mein Vorderreifen macht mir derzeit schon ziemlich Sorgen – das Gewebe scheint schon durch. Ein Zeichen dafür, schleunigst den Reifen zu wechseln. Tja. Nur wo hier mitten in der Pampa.

Anyway. Morgen ist auch ein Tag. Mal schauen, was uns da noch erwartet.

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