Mütter haben ja sehr oft recht.
Manchmal will man es ja nicht hören.
Aber man sollte nichts kontra Muttern machen. So wie zum Beispiel so verrückte Pläne wie mit Motorrädern nach Südamerika zu fahren in die Tat umsetzen, wenn die Lieblingsmutter – weil einzige – dagegen ist. Tja Mütter haben halt recht. Manchmal.
Insbesonders wenn es Lieblingsmütter sind.
Heute in der Früh hörte ich wieder auf mein Bauchgefühl. Und fuhr doch nicht in den Süden, sondern machte empirische Untersuchungen argentinischer Sitzungen. Wenigstens habe ich so noch einen Tag um mich in Ruhe um mein Motorrad zu kümmern.
Der Tag - bis auf das - begann doch sehr nett. Relativ fix eine Stroboskoplampe aufgetrieben zum Überprüfen des korrekten Zündzeitpunktes – welcher scheinbar paßte.
Dann eine Kleinigkeit zum Mittagessen gekauft (obwohl der Streichkäse mit Schnittlauch eine etwas komische Konsistenz hatte – ich vermute mal, daß man da den Begriff der Kühlkette beim Spediteur mit „eine Kette um den Eiskasten, damit nichts wegkommt“ unterrichtet wird. Schmeckt zumindest so. Der Vorteil allerdings – bei dem Geschmack werden die eh keinen großen Schwund haben).
Noch ein kleines Schläfchen – welches unterbrochen wurde, weil mir bewußt wurde, daß ich nicht gecheckt habe, ob bei dem Ölwechsel gestern synthetisches oder mineralisches (welches ich unbedingt nehmen soll) verwendet wurde.
Bin dann also aufgesprungen und habe sofort geschaut – so eine Ungewissheit läßt einem ja nicht mehr wirklich weiterdösen. Nur um festzustellen, daß es auf der Öl-Flasche eh nicht draufsteht. Hätte also genauso gut liegen bleiben können…
Macht nichts.
Und wenn man dann eh schon beim Fahrzeug steht: also dann gleich Luftfilter wieder mal waschen.
Und dann Ventilspiel einstellen. Tja. Und dann kam auch schon wieder die Kontramutter Geschichte ins Spiel. Wie ich so das Auslaßventil des linken Zylinders einstellen will, merke ich, daß ich das Prinzip dieser Einstellung einfach nicht durchschaue. Ich kann drehen und drehen was ich will – es ändert sich nichts.
Sehr verwunderlich. Naja. Mal einen neuen Ansatz ausprobieren.
Also mal auch meinen Drehmomentschlüssel ausgepackt. Mit dem an einer anderen Schraube mal ausprobiert – und auch da kann ich drehen wie ich will. Bis ich sehe, daß der nicht ausgelöst hatte und ich plötzlich zwei Teile in der Hand halte. Aha! Dieses Erlebnis hat mich auf einen neuen Gedanken gebracht – und ich schau mir die Mutter mal genauer an. Und in der Tat – die dreht sich durch. Ist das Gewinde also irgendwie gerissen… Naja und Ventilspiel ist ja schließlich nicht eines der wichtigsten Sachen im ganzen Motor mit Auswirkungen auf den gesamten Verbrennungsprozeß… Also man darf ja solche technischen Details nicht überbewerten.
Hmmmmm… Daß, das mit dem Glück ja derzeit nicht so meines ist, habe ich beim Risiko vorgestern gemerkt. Ich habe so ca. 50 mal gewürfelt. Und im ganzen Spiel habe ich gezählte 6 mal gewonnen – also ca. 44 mal verloren. Also wenn ich das Spiel auf meine derzeitige Situation extrapoliere: statistisch stehen meine Chancen 1:7 das das ganze gut ausgeht… Hmmmmm….
Ach. Was solls. Ich mag das Zitat vom Winston Churchill – dem Premierminister: „Never, never, never, never give up!“
Glück im Pech
AntwortenLöschenund
Spiel in der Liebe.