Donnerstag, 27. Januar 2011

Check-in/OK message from Mr. Churchill SPOT Messenger

Mr. Churchill
Latitude:-64.75968
Longitude:-64.08267
GPS location Date/Time:01/28/2011 02:09:35 CET

Message:Hi meine Lieben, habe gerade kein Internet hier, somit per Satellit: Mir gehts gut! Dickes Busserl, Philipe

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Mr. Churchill

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Montag, 17. Januar 2011

Check-in/OK message from Mr. Churchill SPOT Messenger

Mr. Churchill
Latitude:-54.81362
Longitude:-68.30588
GPS location Date/Time:01/17/2011 14:42:21 CET

Message:Hi meine Lieben, habe gerade kein Internet hier, somit per Satellit: Mir gehts gut! Dickes Busserl, Philipe

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Mr. Churchill

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Und weg is er - Offline bis 7.2.

Sodale.

Habe noch gestern bis 02:00 Rezepte geschaut. Und bin um Mitternacht überrascht worden, daß ich doch schon um 09:30 dort am Hafen sein soll um mitzuhelfen – statt 12:00. War also sehr kurze Nacht.

Bin bis 7.2. vorraussichtlich offline in der Antarktis.

Dickes Busserl an alle!

Samstag, 15. Januar 2011

Stressige 36h Tage braucht keiner

Und mit viel, viel Glück und noch mehr Geduld dann doch heute noch einen Flug bekommen. Die einzige Möglichkeit war ein Business Ticket um 230€ zu kaufen, aber was tut man nicht alles für eine Aussicht auf ein nettes Hotel, wo man dann endlich sich ausstrecken kann. Relaxen kann. In aller Ruhe ein Bierchen zu trinken. (Ich kürz, den Prozeß des Ticketserwerbs ab. In etwa war er so:  DochNurWartelisteTrotzFlugbestätigung,NachLangemHinUndHerDochBusinessTicketFürMorgenNochBekommenMitEinigenKomplikationen,NebenbeiDurchZufallGeflüsterGehörtdaßManHeuteNochEinenFreienPlatzHat,ZumSchalterHingestürmt,ZurückgewiesenWorden,WiederHingestürmt,NochmalZurückgewiesenWorden,NochmalHingestürmtUndStehenGeblieben, TicketBekommen)

Und wos is? – Das mir empfohlene und für mich gebuchte Hotel hat Katzen. Und so einen dicken, fetten Teppich, den jedes Allergikerherz höher schlagen läßt.

So richtig ein schöner Platz um sich nicht zu entspannen.

Naja. Und nachdem ja noch die Blockade ist, können auch die Leute nicht aus Ushuaia nach Hause – trotz Ende des Wochenendes. D.h. zusätzlich zur Hochsaison sind die ganzen Häuser nochmal doppelt ausgebucht. Mußte dann also noch eine Stunde suchen, bis ich was gefunden habe, was ich mir vorgestellt hatte. (Das Hotel um 220USD die Nacht war zwar schon sehr verlockend, ist es dann aber doch nicht geworden) Werde morgen dann dorthin ziehen. Die Nacht werde ich noch durchhalten. (Habe sicherheitshalber ob dieses dicken ekligen Teppichs noch mal das Zimmer vergast, bevor ich gegangen bin… ;-)  )

F***... Trotz Reservierung. Klappts doch nicht...

… Tja. Es hätte ja so einfach sein können. Habs jetzt doch nach El Calafate geschafft mit dem Bus, trotz der ganzen Anstrengungen.

Und was is?…

Hab eine Reservierung für einen Flug um 18:45.

Bin aber nur auf der Warteliste…

Keine Ahnung ob ich einen Flug nach Ushuaia kriege…

Die kürzeste Verbindung zweier Punkte ist eine Kurve. Manchmal.

..und zwar eine in die falsche Richtung beginnend.

Ich sitze gerade in der letzten Reihe eines nichteinmal wirklich überfüllten Minibusses mit 17 Sitzplätzen plus Fahrer. Und fahre nach El Calafate.

Hoffend.

(Übrigens nicht wundern wegen der ganzen Typos. Ich tippe hier vollkommen blind.. Ich bin gerade eingezwängt zwischen dem zurückgeklappten Sitz des Vordermannes und meinem Nachbarn hier in der letzten Reihe. Nachdem hinter mir das Gepäck ist, kann ich meinen Sitz nicht nach hinten klappen und sehe durch den Winkel den Bildschirm nicht)

Tja. Hatte ja alles gut begonnen gestern. Irgendwie.

Ich hatte zwar gehört, daß es da irgendwelche Vorfälle an der GRenze gab, aber meine Hoffnung war, daß es nur so ein kleiner Zwist ist und bis ich wieder dort bin, alles sich aufgelöst hat.

Tja.

5min vor der Abfahrt kaufe ich mir noch ein paar Sandwiches und flirte ein bisserl mit der Verkäuferin. Welche mir erzählt, daß da die Grenze dicht ist. Und man mit dem Bus nicht durchkommt. Eventuell mit einem privaten Fahrzeug. Aber definitv nicht mit dem Bus….

Gut, daß ich das höre 5min bevor ich in den Bus einsteige. Nachdem ich eh nichts dagegen mehr tun kann, steige ich halt in den Bus.

Aber wie bequem war die Reise. Herrlich, so ein Cama Ejecutivo. So richtig herrliche fette 1st  Class Liegebänke. Sehr angenehm. Die Zeit verging wie im Fluge. Und für 379 Pesos war es auch nicht wirklich teuer für die Fahrt von El Bolson nach Rio Gallegos.

Ungewöhnlich ist nur, daß die die Toiletten in der Nacht absperren. Also besser nicht zuviel trinken  - schnell meine Weinflasche, die ich sicherheitshalber mitgenommen habe, wieder tiefer in den Rucksack geschoben -  nicht daß ich noch in versuchung komme.

Naja. Kam ich dann ja schon, habe aber nur ein Lackerl genippt.

Mit meinem 160GB Ipod war dann die Zeit auch recht rasch vorbei. Die Fahrt habe ich auch noch benutzt um weitere Vorbereitungen per Email offline zu treffen. Nachdem mein Motorrad Anzug zu warm ist und ich mit dem eh nicht zufrieden bin (dafür daß er gerade mal 18 Monate alt ist, hat der schon massiv Farbe verloren. Schaut aus wie 10 Jahre) , möchte ich denn zu BMW zurückschicken und mal schauen wie die darauf reagieren.

Brauche aber halt einen anderen – und da werde ich mir den billigsten kaufen , der halbwegs wasserdicht ist.

Anyway.

Wie ich dann in Rio Gallegos ankomme, erfahre ich, daß es keine Möglichkeit gibt am Landweg nach Ushuaia zu kommen. Und die Verhandlungen wegen der Gassubventionen – weswegen die Leute in Punto Arenas revoltieren – werden wahrscheinlich noch dauern.

Naja.

Also schnell Internet gesucht. Gewartet. Gehofft, daß ich was in Erfahrung bringe. Schnell meine Weinflasche geleert (nur natürlich, damit ich sie nicht weiter herumschleppen muß :-P ) , mit Leuten gesprochen, im Internet recherchiert.

Und dann habe ich mich durchgerungen nicht die Option zu fuß weiterzugehen (wie mir empfohlen wurde) sondern einen Flug nach Ushuaia zu nehmen (Das Flugticket kostet mich zwar nur 106€, aber nachdem ich ja auch mein Campingequipment mitherumschleppe, habe ich 3 Taschen plus Megaphotorucksack. Also sicherlich 40kg Gepäck. Das wird noch teuer…). Weggehend von El Calafate.  Mit viel Glück konnte ich noch im Internet einen buchen. Ich bin zwar skeptisch, weil ich den nicht sofort bezahlen mußte – aber jetzt hoffe ich mal, daß ich trotzdem einen  Platz habe im Flieger heute um 18:45.

Und nachdem ich nichts zahlen mußte, habe ich gleich einene weiteren Platz gebucht für morgen Abend, falls es sich doch nicht ausgeht… :-P

 

Mittlerweile waren dann aber natürlich alle Busse ausgebucht. Und es gab nur einen einzigen um 13:00 den ich nehmen konnte, damit ich heute noch den Flug bekomme.

Was macht man dann? Man stellt sich vor den Bus und fragt herum ob nicht jemand den Bus um 1800 nehmen möchte, dessen Ticket ich dann bereits gekauft habe,  und sich dafür ein Bakschisch verdienen möchte.

Tja. Theoretisch.

Praktisch gings wieder mal viel einfacher.

Als allererstes hab ich den Fahrer gefragt ob ich nicht noch draufpasse – und er meinte kein Problem. Neben ihm ist der Sitz vorne eh frei.

Uff…. Glück gehabt.

Schnell Gepäck eingeladen, das 1800 Ticket annuliert, zum Bus zurückgeflitzt. Gerade noch rechtzeitig. Es waren nur 2 Leute noch draussen. Der Fahrer und noch ein anderer.

Und wie ich den Fahrer zahlen wollte meinte er – sorry, der Typ hat schon den Platz…..

ARGH…

Mittlerweile hatte ich auch kein 1800 Ticket mehr, die nächsten freien Plätze sind für morgen 1400 – und damit würde ich sogar eventuell den morgigegn Flug auch verpassen…

Tja. Da kommt man dann wirklich ins Schwitzen.

 

Und wie man dann schon glaubt, daß man noch mehr den Jackpot geknackt hat – meint der Fahrer zu mir: „Espera!". Schaut in den Wagen hinein. Und durch irgendeinen Wink des Schicksals ist der allerletzte Platz in der allerletzten Reihe unbesetzt, obwohl das Ticket verkauft wurde…

Versteh einer das Schicksal.

Grenze. Streitereien. Und gestrandet. Wieder mal

…das glaubt mir auch wieder keine Sau.
Wegen Streitereien wegen irgendwelchen Gaslieferungen ist gerade die Grenze zwischen Chile und Argentinien gesperrt. Das erste Mal seit Jahren. Eh kloa. Natürlich wenn ich da fahre - man muß nämlich angeblich vier mal die Grenze passieren um am Land-/ Wasserweg nach Ushuaia zu kommen.
Sitze gerade im Busterminal von Rio Gallegos und muß schauen was ich mache.
Die einzige Option derzeit ist irgendeinen Flug aufzutreiben von El Calafate nach Ushuaia.
Klar daß El Calafate 4h mit dem Bus entfernt ist.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Angriff der Killerflöhe - aber ich schlage zurück

Tja. Alles läuft ja ganz großartig. So beinahe ohne Probleme. Habe gestern noch den Inhaber hier angesprochen wegen einem Parkplatz für mein Motorrad für die nächsten 6 Wochen. Nach ein bisserl überlegen, haben wir hier im Hinterhof einen Platz gefunden, wo ich das Fahrzeug abstellen konnte.
Und dann hatte ich wieder mal ein sehr nettes Erlebnis.
Ich hab dann noch eine Flasche Wein vorbeigebracht um 22:00 hier – eine Uhrzeit, die ja nichts besonders ist. Auch Anrufe kommen auch noch am Festnetz um 23:00 wie ich nachher feststellen konnte.
Und bei der Übergabe der Flasche Wein wurde ich dann gleich spontan zu einem Abendessen eingeladen. Wieder mal zu einem Asado. Meinem 4 in 5 Tagen. Auch nicht schlecht.
Es wurden dann 4 Flaschen Wein geleert. Das Problem ist nur – am Anfang hilft der Wein beim flüssigen Reden in Spanisch. Am Ende ist es schon etwas anstrengender sich permanent so stark zu konzentrieren. Speziell wenn sich dann die Themen um die Argentinische Wirtschaft drehen, ist dann irgendwann um 01:00 schon die Aufmerksamkeit bei so einem komplexen Thema dahin.
War aber ein sehr netter Abend.
Naja. Nur leider habe ich die Nacht wieder unruhig verbracht. Ich bin nämlich wieder in das Zimmer der ersten Nacht zurückgewandert. Und genauso wie in der ersten Nacht mit juckenden Dippeln aufgewacht.
Somit wieder mal heute eine Vergasungstag eingelegt – parallel zu dem Einpacken für die Reise nach Ushuaia.
Das Einpacken und Reise vorbereiten ist ja nicht ganz trivial – ich bin ja dann 3 Wochen von der Aussenwelt abgeschnitten und muß aber alles für meinen Besuch vorbereiten, damit dieser mir dann alle Sachen fürs Motorrad und sonstiges aus Europa mitnimmt…
Und nachdem ich ja nicht alles von Mr. Churchill mitnehmen kann, muß ich da ja auch noch ausselektieren.
Anyway.
Aber was halt wieder sehr nervt sind die Scheiss Viecher. Mittlerweile weiß ich ja schon wie ich die wieder wegbekomme. Bis zur Abfahrt krieg ich das schon hin.
„Zum Glück" bin ich diesmal nicht allleine betroffen. (Und um die Gerüchteküche zum brodeln zu bringen – ) auch eine Schottin, die bei mir im Zimmer war, hat auch diese Viecher abbekommen. Die anderen 3 Leute aus unserem Zimmer aber nicht.
Sehr strange… ;-)

Aber jetzt bin ich fast fertig – morgen noch ein paar letzte Kleinigkeiten noch weggepackt und eingepackt. Ab 11:10 geht´s dann nach Rio Gallegos los. Ich komme dann am Samstag um 08:30 an, und fahre dann um 09:00 nach Ushuaia weiter. Mit der prognostizierten Ankunftszeit von 21:30 ergibt das dann über 34h Fahrt.
Vorhin wurde mir allerdings noch gesagt, daß allerdings die Grenze zwischen Chile und Argentinien da unten dicht ist. Mal schauen…

Naja. Falls ich es pünktlich schaffe, warten wenigstens 3 Wochen Antarktis auf mich. Montag um 12:00 geht´s los. Am 7.2.2011 komme ich wieder in Ushuaia an.
Falls es Euch interessiert: http://www.sarahvorwerk.com/
Und ich lege Euch noch ein paar Photos bei, die sie mir vorab geschickt haben. Ausnahmsweise sind die nicht von mir… :-)


 


Mittwoch, 12. Januar 2011

Und wieder mal anders als man denkt. Wie üblich.

Tja. Die letzten zwei Tage waren geprägt durch zwei Sachen.
Philipe zu Fuß unterwegs.
Und die Taste F5. Was soviel bedeutet wie das Refreshen der Internet Seite wo ich meine Ersatzteillieferung aus Deutschland nachverfolgen konnte.Ich hatte schon eine Schrecksekunde, wie die Lieferung plötzlich den Status „Clearance Delay" anzeigte – damit ist eine Verzögerung beim Zoll gemeint. Aber innerhalb von 3h war dann doch der Status auf „Customs Clearance" gesetzt.
Glück gehabt.
Dann wurde plötzlich angezeigt, daß das Paket in Buenos Aires sei – für 11h. Aber am nächsten Tag war der Status dann doch wieder brav auf „Out for delivery", welches ich als sowas ähnliches wie „es ist am Lastwagen und ist spätestens morgen bei mir" interpretierte. Also eigentlich sehr positiv.
Naja. Doch irgendwas mit „Available on payment by recipient" machte mich stutzig. Und somit dann doch sicherheitshalber  DHL angerufen.
Wie sich herausstellte, muß ich 31USD Zoll zahlen.
Und meine Paßnummer hat gefehlt. Und deswegen liegt das ganze doch noch in Buenos Aires.
Und kommt am Mittwoch an…
...Oh Freude! Heute ist Mittwoch.
Tja. Leider Mittwoch nächster Woche.
Technische Feinheiten, daß DHL 2-3 Tage angegeben hat für die Lieferung, welche dann 10 Tage dauern wird…

Naja.
Und daß ich ursprünglich von dem BMW Internet Händler die Angabe bekam, daß mich der Versand 61€ kostet - und daraus dann aber 127€ wurden, war halt Pech. Ich habe extra gebeten darum, daß die Lieferung noch letzten Samstag verschickt wurde. Und er  ist sogar am Wochenende am Samstag - an dem eigentlich sein Geschäft geschlossen hatte - extra 15km zur nächsten offenen Post gefahren, wo er das ganze per Express verschicken konnte.
Er mußte dann offline die Entscheidung treffen, ob er es teuerer doch schicken soll oder nochmal nachfragen sollte und eine Verzögerung in Kauf nehmen. Er hatte sich für eine rasche Hilfe entschieden… Naja. Fand ich ja auch eine richtige Priorität. Pech, daß es halt teuerer wurde – zusätzlich sogar noch eben mit dem Zoll on top.
…und wies dann so ist.
Genau an diesem Samstag schrieb mich dann noch die Frau des Skippers in die Antarktis an, ob ich nicht gegen Übernahme der Küche und der Übernahme eines Zuschusses bei dem Segeltörn mitfahren möchte - statt regulär 6300€. Was bedeutet – ich kann mir die ganzen Teile von einer lieben Freundin, die mich im Februar hier nach meinem Törn kurz besucht, ohne Zeitdruck mitbringen lassen. Weil Mr.C. lasse ich sowieso hier irgendwo stehen und düse mit dem Bus schnell nach Ushuaia hinunter, damit ich dann am Montag rechtzeitig um 12:00 an Bord gehen kann.
...und das alles obwohl ich mich auf Grund des (Original-)Preises schon dagegen entschieden hatte.
Tja. Gut, daß mich und die ganzen Leute um mich herum die ganze Expresssendung etwas gestreßt hat – und letztendlich mir genau außer Kosten nichts gebracht hat. Tja. Paßt zu dem ungewöhnlichen Verlauf der Reise… :-)
Dafür fahr ich dann doch am Freitag nach Ushuaia (36h mit dem Bus mit dem Umstieg in Rio Gallegos) und ab Montag dann in die Antarktis. Sehr fein!

Muß jetzt noch schauen, wo ich MrC parken kann für die Zeit…
Ich leg noch ein paar Bilder von dem Ausflug zum Cabeza del Indo (Kopf des Indianers) bei.
 ..und yap – es könnte auch Österreich sein   :-)   
(Bißchen wieder die Gerüchteküche schüren)

Sonntag, 9. Januar 2011

Zen und die Kunst Handlungsoptionen zu finden.

Wieder einmal ein philosophischer Tag. Also wenig weitergebracht. Und viel geplaudert.
Begann ja schon heute beim Frühstück. Hab mit zwei Argentiniern, Nico und Christian, welche in Buenos Aires leben, mal über diese Schraube gesprochen. Christian arbeitet bei einem Geschäft welche Autoersatzteile verkauft. Und hat mir dann gleich angeboten mal nachzufragen, ob da irgendjemand diese Schraube besorgen kann. Erfahrungsgemäß ist die Wahrscheinlichkeit gering. Aber man weiß ja nie was sich daraus ergibt. Mehr zu solchen Zufällen, wie sie hier eben immer passieren, wenn man nicht damit rechnet später.
Dann habe ich noch schnell ein paar argentinische Freunde angeschrieben, ob sie nicht einen BMW Dealer hier in Südamerika kennen.
Und mein dritter Handlungsstrang - vor Ort versucht etwas auf die Beine zu stellen. Sprich zu Fuß herumgelaufen.
Zuerst zu Casa del Whiskey, welches mir der Deutsche gestern gezeigt hatte. Welches aber keine Schrauben verkauft. Also weiter zur Buloneria La Rosca direkt auf der Hauptstraße Avenida Sant Martin. Diese hatten zwar Schrauben. Meine aber nicht. Sie schickten mich aber zu einem anderen besser ausgestatteten Geschäft, La Buloneria La Radal. In der Nähe der Diagonal  neben der YPF Tankstelle. Kein Problem. Kenne ich ja.
Herumirrend diese suchend,  traf ich einen Motorradfahrer aus Buenos Aires mit einer BMW 1200GS. Der mir erklärte – keine Chance sowas in Argentinien aufzutreiben. Aber ich soll mir das halt einfach bei einer Werkstatt nachbauen lassen… Naja. Also weiter suchen. Dann zu einem Motorradersatzteilgeschäft – ja sowas gibt´s hier auch. Klarerweise nur Honda und Kawasaki… Aber er zeigte mir wenigstens den Weg zur Buloneria La Radal – es gibt nämlich, was ich nicht wußte – zwei YPF Tankstellen hier im Ort. Eh kloa. Kanns dann ja nicht finden…
Die haben mich dann weitergeschickt zu Pepe, einem begnadeten Handwerker.
Natürlich finde ich ihn nicht. Nirgendwo ist irgendetwas was annähernd aussieht wie eine Werkstatt.
Nach ein bisserl herumfragen und dreimal vorbeilaufen an der gleichen Straße frage ich in einer Reifenwerkstatt.
…und ja. Die kennen die Torneria Pepe. Er ist gleich nebenean. Wo ich dreimal vorbeigelaufen bin.
Er ist auf Urlaub. Eh kloa.
Aufgeben tut man einen Brief. Also einfach mal gemütlich Mittagessen. Während dessen überlege ich mir was ich sonst noch tun kann.
Ich favorisiere Handlungsption Nummer 4 – hemmungslos besaufen. Aber allein macht das ja auch keinen Spaß.
Nach dem ich ja zu den Glücklichen gehöre, welche immer wieder schlechte Gesellschaft finden, treffe ich am Rückweg zum Hostal Nico und Chris. Welche mich auch gleich in die lokalen Künste der Alkoholkonsumation einweisen. Einer der beliebtesten Drinks hier ist Fernet mit Cola.
Womit wir auch gleich um 18:00 beginnen – eine tiefe Auseinandersetzung mit dieser Thematik folgt.
Tja. Blöderweise hat mir beim Ausbauen der Schraube ein Argentinier über die Schulter gesehen. Welcher es meinem Eigentümer des Hostals mitgeteilt hat. Welcher mit voller Überzeugung meinte, daß wir das hinkriegen. Und wir genau jetzt (sprich 20:00 am gleichen Abend) uns aufmachen einen Mechaniker aufzutreiben, der die Schraube nachbaut.
Naja. In einem bereits glücklichen Zustand fiel das Reden wenigstens leichter. Wenn auch das Endergebnis – nach dem Anfahren von 4 verschiedenen Orten (allerdings mit einem Auto) – ähnlich philosophisch verlief, wie meine Anstregungen. Sprich sehr erfolglos. Aber wieder einiges an Leuten kennengelernt.
Und das Wort „fortificado“ kennen gelernt – was soviel bedeutet wie „gehärtet“. Nachdem die Schraube ja im Motorraum hochbeansprucht ist, muß die Lauffläche zum Stößel hin gehärtet werden, was (natürlich – eh kloa) nicht trivial ist. Und das kann wieder niemand so einfach tun…
Anyway. Bei der Rückkehr ins Hostal bin ich dann von meinem neuen Zimmernachbarn für einen Spanier gehalten worden. Frag mich nicht wie. Nun gut – ich war sehr flüssig unterwegs.
Vielleicht lag es auch daran, daß er Amerikaner war.
Anyway.
Aber nach so einem Tag, braucht man halt weiteren Zuspruch und Trost. Den ich dann auch fand.
Nur wieder eine Lessons Learned – man sollte nicht versuchen den österreichischen Zug mit der Dauer eines argentinischen Abends (man beginnt! hier um 01:00 normalerweise) zu kombinieren.
Das könnte unschön enden. Sehr schön.

Nachdem ich also am Donnerstag erfolgreich mein Hirn etwas durchgelüftet hatte, sprang ich am Freitag (nach 2h Schlaf. Mehr wird überbewertet) wieder auf um mit dem ADAC zu telefonieren.
Alles kein Problem. Die schicken mir die Teile zu. Alles kostenlos auf Kulanzbasis. Dauert eine Woche.
Ach wie einfach sich manche Probleme lösen!
Unglaublich!

…was sich auch wieder bestätigte. Man sollte das  nicht zu leicht glauben.
Ich bin ADAC Mitglied. Habe aber dort keinen Schutzbrief. Den habe ich nur für den ÖAMTC. Welcher aber nicht auf Kulanz eine Kostenübernahme durchführt, da ich mich ausserhalb des Leistungsumfanges des Schutzbriefes aufhalte.
Tja. Back to square one. Also die ganzen Telephonate umsonst. Und das ganze nach 2h Schlaf mit einem Mordskater.
Macht ja nichts.
Ein deutscher BMW Händler hat mit geschrieben, daß er auch Teile nach Argentinien schickt. Und das dauert laut DHL nur 2-3 Tage. So kann ich mir wenigstens die ganzen Kleinteile, die ich so brauche auf einmal schicken lassen.
Was für ein Glück, daß heute Donnerstag ist, dachte ich mir. Also schnell die Shoppingliste erstellt, an Kleinteilen, die ich mir schicken lasse. Diese noch Gerd, einem unheimlich hilfsbereiten BMW Guru, den ich über das Internet kontaktiert hatte, zum Abgleich geschickt und in der Nacht noch schnell die Bestellung abgeschickt. (Was natürlich nicht so einfach ging, weil das Internet hier im Hostal nicht funktionierte. Und auch nicht in der Cervezeria gleich ums Eck, wo ich mich weitere 2 Stunden herumplagte, bis ich aufgab, zur Tankstelle ging – wo es (wie fast immer hier) kostenlos Internet gab und ich in einer Ecke stehend endlich alles verschicken konnte.
Übrigens - wie sich im Nachhinein herausstellte war nur der Stadtteil, in dem ich mich aufhielt, von den Internet Problemen betroffen.)

Tagsüber war ich dann mit den Burschen von der Nacht davor noch am Strand wieder am Lago Puelo – mit einem wirklich herrlichen Asado. 
Das Fleish war echt herrlich – nix mit Gewürzen. Nur Fleisch, Salz und Holz. Ce ca. Nada mas. Aber unheimlich gut. Das zarteste Fleisch, was ich je gegessen hatte. Echt faszinierend… (Als Beilage typisches lokales Weißbrot - sprich weich)
Tja. Also am nächsten Morgen dann Emails gecheckt und mich noch gewundert, daß ich kein einziges bekommen habe. Normalerweise bekomme ich durch die 4h Vorsprung ja irgendwelche Nachrichten von Zuhausistan.  Aber diesmal nicht. Naja. Meine Hoffnung war, daß die wenigstens schon an meiner Bestellung arbeiten. Damit das ja heute noch unbedingt rausgeht und am Samstag schon in der „Express“-Maschine, die auch am Samstag fliegt, hineinkommt.
…Tja. Das mit dem Alkohol ist so eine Sache. Manchmal löscht er gewisse Tage aus dem Gedächtnis. Ganze zum Beispiel.
Beim Frühstück macht mich Nico dann darauf aufmerksam, daß heute Samstag sei. Und nicht Freitag.
Naja. Zeitlos glücklich halt.
Also umsonst der ganze Stress mit der Bestellung.
Aber ich bin noch immer der Meinung, daß ich mich für meinen Zustand recht gut gehalten habe – abgesehen dieses kleinen technischen Details.

Gestern (Samstag, der echte) war ich dann einfach nur faul. Am Nachmittag mit der Kamera bewaffnet zum Cerro Amigo gelaufen – einem Aussichtshügel ca. 3km vom Hostal entfernt. Gemütlich herumgelaufen. Ein paar Photos geschossen. Und die Besonderheit meines chinesischen Zweitakkus kennengelernt, den ich mir vor der Reise zugelegt habe. Beim Weggehen vom Hostal zur Hälfte voll, was für noch 3 Tage intensives Photographieren normalerweise ausreicht. Beim Photographieren am Cerro Amigo plötzlich das Blinken, daß der Akku fast total leer ist. Ach. Technische Feinheiten halt. (Und ich erwähne jetzt nicht den anderen Akku, der im Hostal brav auf mich wartete)
Jetzt im Moment (Sonntag)  sitze ich gerade und warte auf Nico. Wir wollten heute einen gemütlichen Tagesausflug irgendwohin zu Fuß machen. Er ist gestern dann noch weggegangen. Aber nachdem ich eh noch kurz was schreiben wollte, mag ich ihn da noch nicht aufwecken - obwohl es schon nach elf ist. Ich habe ja Zeit. Und meine Ersatzteile kommen eh nicht vor Donnerstag oder Freitag.
Naja. Zumindest hoffe ich, daß sie genau bis dahin kommen. Man weiß ja nie.  ;-)

Mittwoch, 5. Januar 2011

Kontra. Muttern.

Mütter haben ja sehr oft recht.
Manchmal will man es ja nicht hören.
Aber man sollte nichts kontra Muttern machen. So wie zum Beispiel so verrückte Pläne wie mit Motorrädern nach Südamerika zu fahren in die Tat umsetzen, wenn die Lieblingsmutter – weil einzige – dagegen ist. Tja Mütter haben halt recht. Manchmal.
Insbesonders wenn es Lieblingsmütter sind.

Heute in der Früh hörte ich wieder auf mein Bauchgefühl. Und fuhr doch nicht in den Süden, sondern machte empirische Untersuchungen argentinischer Sitzungen. Wenigstens habe ich so noch einen Tag um mich in Ruhe um mein Motorrad zu kümmern.
Der Tag - bis auf das - begann doch sehr nett. Relativ fix eine Stroboskoplampe aufgetrieben zum Überprüfen des korrekten Zündzeitpunktes – welcher scheinbar paßte.
Dann eine Kleinigkeit zum Mittagessen gekauft (obwohl der Streichkäse mit Schnittlauch eine etwas komische Konsistenz hatte – ich vermute mal, daß man da den Begriff der Kühlkette beim Spediteur mit „eine Kette um den Eiskasten, damit nichts wegkommt“ unterrichtet wird. Schmeckt zumindest so. Der Vorteil allerdings – bei dem Geschmack werden die eh keinen großen Schwund haben).
Noch ein kleines Schläfchen – welches unterbrochen wurde, weil mir bewußt wurde, daß ich nicht gecheckt habe, ob bei dem Ölwechsel gestern synthetisches oder mineralisches (welches ich unbedingt nehmen soll) verwendet wurde.
Bin dann also aufgesprungen und habe sofort geschaut – so eine Ungewissheit läßt einem ja nicht mehr wirklich weiterdösen. Nur um festzustellen, daß es auf der Öl-Flasche eh nicht draufsteht. Hätte also genauso gut liegen bleiben können…
Macht nichts.
Und wenn man dann eh schon beim Fahrzeug steht: also dann gleich Luftfilter wieder mal waschen.
Und dann Ventilspiel einstellen. Tja. Und dann kam auch schon wieder die Kontramutter Geschichte ins Spiel. Wie ich so das Auslaßventil des linken Zylinders einstellen will, merke ich, daß ich das Prinzip dieser Einstellung einfach nicht durchschaue. Ich kann drehen und drehen was ich will – es ändert sich nichts.
Sehr verwunderlich. Naja. Mal einen neuen Ansatz ausprobieren.
Also mal auch meinen Drehmomentschlüssel ausgepackt. Mit dem an einer anderen Schraube mal ausprobiert – und auch da kann ich drehen wie ich will. Bis ich sehe, daß der nicht ausgelöst hatte und ich plötzlich zwei Teile in der Hand halte. Aha! Dieses Erlebnis hat mich auf einen neuen Gedanken gebracht – und ich schau mir die Mutter mal genauer an. Und in der Tat – die dreht sich durch. Ist das Gewinde also irgendwie gerissen… Naja und Ventilspiel ist ja schließlich nicht eines der wichtigsten Sachen im ganzen Motor mit Auswirkungen auf den gesamten Verbrennungsprozeß… Also man darf ja solche technischen Details nicht überbewerten.
Hmmmmm… Daß, das mit dem Glück ja derzeit nicht so meines ist, habe ich beim Risiko vorgestern gemerkt. Ich habe so ca. 50 mal gewürfelt. Und im ganzen Spiel habe ich gezählte 6 mal gewonnen – also ca. 44 mal verloren. Also wenn ich das Spiel auf meine derzeitige Situation extrapoliere: statistisch stehen meine Chancen 1:7 das das ganze gut ausgeht… Hmmmmm….

Ach. Was solls. Ich mag das Zitat vom Winston Churchill – dem Premierminister: „Never, never, never, never give up!“

Dienstag, 4. Januar 2011

Internet und die Kunst allein aber nicht einsam zu sein

Man sollte ja auf seinen Bauch hören. Insbesonders wenn er bei der Tagesplanung mitreden möchte.
Und heute war so ein Tag.
Mein Magen meinte in der Nacht, daß er keine Lust hat auf eine Tageswanderung. Er bevorzugt eher diese überaus komfortablen mit Luft gefüllten Klobrillen. Und hat mir Gelegenheit geboten diese intensiv zu besitzen ohne sie kaufen zu müssen.
Eigentlich ja nett von ihm.

Dann habe ich bis 11:00 ausgeschlafen und festgestellt, daß ich los muß. Und dann wie ich mit anziehen fertig war festzustellen, daß es schon 12:00 ist. Tja. Zeit ist relativ.
Dann habe ich eine Kleinigkeit gegessen - und 1l Cola getrunken. Auch wenns nachgewiesen ist, daß es gar nichts hilft und eh Humbug ist - es hält zumindest den Blutzucker hoch.
Und nachdem ich das in einer Cafeteria im Zentrum gemacht habe, gab´s natürlich auch WLAN. Was für mich als Internet Junkie natürlich zu verlockend war - also gleich mal so 2h mit einem lieben Freund in Düsseldorf gechattet. Der mir (wieder mal) den Kopf gewaschen hat. Schmarrn, wenn einen Freunde kennen. Und sie auch noch recht haben. Bei Sachen, die man nicht hören will.
Danach noch schnell einen Ölwechsel (3l a 39 Pesos) durchgeführt und mit dem Mechaniker noch ein paar Sachen am Bike diskutiert - für die 1 Stunde hat er dann auch noch mal schnell 80 Pesos genommen. Tja. So schnell geht´s mit dem Geld...
Und weil mein Bike ja nicht umsonst sein kann, habe ich mich auch intensiv mit "Pago Facil" auseinandergesetzt. Etwas was ich echt klasse finde.
Man kauft eine Versicherungpolizze per Internet. Bekommt diese per Mail zugeschickt. Druckt sich das aus. Geht damit zum Supermarkt. Scannt den Barcode an der Supermarktkasse ein. Bezahlt. Und ist versichert.
Praktischerweise ist der Supermarkt gleich neben meinem Hostal. Wie praktisch.
Tja. Und dann kam wieder dieses Spiel mit Theorie und Praxis.
Die Praxis war: der Supermarkt hat ein Limit von 500Pesos pro Transaktion. Meine Versicherungspolizze für 6 Monate für mein Motorrad gültig in Argentinien, Peru, Chile, Brasilien und Uruquay kostet 529 Pesos.
Tja. Also nix mit schnell mal zahlen. Sondern eher mit - eher lang mal suchen.
Einen Platz, der ein höheres Limit hat. Und wo ist der? - Eh kloa. Natürlich - wo sonst wieder mal - am anderen Ende der Stadt.
Hab dann noch brav eingekauft und mir einen MEGA Sandwich gemacht. So ein Tag ohne Essen für mich - schlechte Idee, wie soll das denn gehen?
...Was sich dann auch wieder 1h später gerächt hat. Weitere Details erspare ich Euch. Aber es waren luftgefüllte Klobrillen dabei involviert.

Den späteren Abend habe ich dann damit verbracht noch ein paar technische Emails zu schreiben. Ich bin da echt berührt, wieviel Unterstützung ich da grad bekomme.
Eigentlich echt ein wunderschönes Erlebnis (wenn es nicht leider so notwendig wäre...)
Dann noch ein Plauscherl mit den argentinischen Freunden, die gerade vom Ausflug zurückgekommen sind. und jetzt geht´s ab ins Betterl. Auch fein.
Ach. Noch anbei das Hauptthema meines Chats und meiner Emails heute - schwer zu erraten:

Montag, 3. Januar 2011

Ausflüge, Mails und Stirb du Luder!

Ein schöner Tag beginnt mit einem Reifenkauf.
Um genau zu sein: Ein Sempione AR58 5.0S15 von Pirelli. Um 370 Pesos (74€). Aber man hat ja eine Kreditkarte.
Er ist zwar im Druchmesser eingebaut um ca. 1-2cm höher und viel schmäler. Aber was soll´s ich habe mich entschieden den zu nehmen. Und ohne gar kein Profil in den Süden zu fahren ist ja auch keine wirkliche Option.
Das einzige was ich noch am grübeln bin ist, ob ich den alten sicherheitshalber mitnehme. Keine Ahnung, ob das gescheit wäre. 
Wahrscheinlich schon. Aber ich bin zu faul dafür da irgendwie Platz am Seitenwagen zu schaffen. (Ach. Bei meinem Glück derzeit wird das eh noch mal auf mich zurückfallen...)
Nach meiner Rückkehr haben mich die Leute aus dem Hostal angesprochen mit Ihnen einen Ausflug zu machen. Nachdem ich eh Mr. Churchill testen wollte, war mir das eh recht.
Ich dachte halt an eine gemütliche Spritztour der Straße entlang.
Naja. War´s ja am Anfang ja auch wieder. Nur dann wurde es halt wieder "Ripio". Vom feinsten... :-P 

Aber Mr.C. hat sich eigentlich recht tapfer geschlagen. Nur der linke Blinker ist heruntergehangen nachher...
 (Naja. Zumindest war das, das was mir sofort ins Auge gespungen ist...)

Wir waren dann letztendlich eine größere Gruppe. Sieben Leute um genau zu sein.
Stefanie wollte unbedingt mir mir mitfahren.
Tja. Auch hier gibt´s Kamikaze Typen.
Sie hat´s aber überlebt. Und es hat Ihr sogar sehr gut gefallen.
(Und werte Freunde. Bevor da wieder unbegründete Gerüchte auftauchen. Ihr wißt doch. Ich und Frauen Geschichten.
…Da muß doch schon die richtige kommen.   ;-)    )
Und wenn wir schon beim Thema Gerüchte sind.
Es gab ja in letzter Zeit, daß das analog der Mondlandung auch nur erfunden ist alles hier.
Stimmt gar nicht.
Siehe folgendes Photo. Das ist garantiert Argentinien. Und nicht irgendein Kuhdorf in Hintertupfing. Eindeutig bewiesen durch das Schild! Also jegliche Ähnlichkeit zu Österreich ist nicht beabsichtigt.
 Tja. Schneemangel ist auch hier kein Fremdwort... ;-)

Und ich mag das folgende Bild - typisch für die Gegend hier. Ländlich, mit vielen Pferden. Die Leute tragen auch Baskenmützen hier. Paßt zu dieser Umgebung...
 Und noch ein Beweisphoto, daß ich in Südamerika bin und nicht in Österreich. (Motto: Yes - I was there too). Und wir hatten uns hier natürlich nicht verfahren. Und mußten nicht nachfragen...

 
Danach sind wir noch weitergedüst zu einem netten Bildhauerunterkunft-Wasserfall-Campingplatz. Der Eintritt betrug 5 Pesos (1€).
Es war ein bisserl mühsam die ganzen Leute aus dem Bild zu lassen. Hochsaison Anfang läßt grüßen.
 
 Rasieren wird überbewertet. Es ist ja schließlich nicht Weihnachten!

 Am gleichen Gelände war auch ein Bildhauer, der ausschließlich mit Holz arbeitet - der Inhaber des ganzen Anwesens.


 Er war gut bewacht. Direkt hinter ihm sein scharfert Hund... :-)
Um seine Hütte herum waren seine Werke ausgestellt.


Tja. 
Und dann im Hostal angekommen - so eine Dusche ist schon ganz was feines. Speziell wenn man sich schon wieder anfängt wieder massiv zu kratzen. Hat mich daran erinnert - a) auch meine Motorrad Tracht massiv der "Plastiksackerlvergasungsbehandlung" zu unterziehen und b) mich wieder mit dieser hoch toxischen Apres Shower Lotion dick einzucremen. Sollte man zwar erst nach vier Tagen wiederholen. Aber ich bin der Meinung daß man das durchaus am vierten Tag auch zum vierten Mal machen kann.
(Der Gedanke, daß die Sch****viecher alle gerade elendig krepieren, erfüllt mich irgendwie mit massiver Genugtuung. Ich entdecke da gerade sehr interessante Seiten an mir...)

Naja. Aber und  um noch mit was sehr Nettem abzuschließen – ich bekomme da gerade sehr intensiv Mails aus Deutschland. Echt wirklich beeindruckend, wie hilfsbereit auch dort die Leute sind mir zu helfen! Finde ich wirklich echt schön so viel Hilfsbereitschaft erleben zu können. Läßt mich wirklich grübeln, warum mir das früher nicht so aufgefallen ist… Hmmmm…

Sonntag, 2. Januar 2011

Hitze. Wallungen. Und Stauseen

Yap, Ich muß schuld daran sein.
Daran sind sich alle einig - es war noch nie so warm hier wie die letzten Tage. Um genau zu sein - die Tage seit denen ich hier bin.
Also muß an mir liegen.
Und wie ich wegen der Hitze aus Puerto Madryn geflüchtet bin, habe ich da anscheinend das heiße Wetter mitgebracht...
Also habe ich gestern noch eine kurze Spritztour gemacht - zum Lago Puelo ca. 20km entfernt.

Es war ziemlich heiß und viele Leute haben den 1.Jänner genutzt um ein Asado zu veranstalten. - Asado ist typisch provisorischer Grill bestehent aus ein bisserl Draht, Holz und einem riesen Stück Tier, welches gesamthaft irgendwie über die Flammen gespannt wird.
Die ganze Gegend war ziemlich populär.
Bei der Hitze wahrschienlich der beste Ort um zu flüchten... :-)


Obwohl mitten im Busch sind die Leute hier dann auch mit den Fahrzeugen hineingefahren.Es hat sich nur mancherorts das Wasser etwas gestaut. Sodaß richtige Pfützen entstanden sind. Manchmal auch kleine Seen.
Manche sind mit normalen Autos gekommen. Manche mit einem 4x4.
Die ersteren vorsichtiger. Die letzteren etwas übermütiger.

Schön, daß es nicht nur mir so geht...
Aber auch hier wieder die Hilfsbereitschaft der Leute - einfach umwerfend...

...Und dann der Wechsel des Wetters.
Am Nachmittag dann schon der erste Regen.
Der sich noch den ganzen heutigen Tag fortsetzte.
Welch eine Wohltat! Endlich mal faul "zuhause" herumhängen zu dürfen, ohne den Eindruck zu haben etwas machen zu müssen.
Sehr fein so ein verregneter Tag!
Einfach nur im Bett verbracht und gechattet, gemailt. (Naja. Und trotzdem etwas wegen Mr.C. organisiert...)
Jetzt gerade sitze ich im Lokal ums Eck von meiner Jugendherberge. Gebe gerade mehr Geld für das Abendessen (für eine Art Schweinsbraten (44 Pesos) und ein lokal gebrautes Honigbier (22Pesos)) aus als für die Übernachtung. (60 Pesos).
Naja. Das Essen war nicht gut. Dafür teuer. Also ausgleichend.
Irgendwie.