Samstag, 30. April 2011

Einer der Tage wo man nicht weiß wo einem der Kopf steht - und trotzdem erfolgreich

Bin nach 15h von meiner Werkstatt ins Hostel zurückgekommen.

Bevor ich morgen ein überlanges Essay über diesen ereignisreichen Tag mache, hacke ich mal jetzt – gut mit einem Bierchen bewaffnet – in die Tasten. Und morgen werde ich dafür das Frühstück um 09:30 cancelln und mal wirklich sehr gemütlich ausschlafen.

Nachdem mich ja der Besuch bei Carlos 2640 arg.Pesos (530€) gekostet hat – davon ein gebrauchter Magnetschalter des Anlassers allein 1020 Pesos (200€) und 1000 Pesos die Arbeitszeit für 1,5 Tage, der Rest Kleinteile – habe ich beschlossen auf alles zu pfeifen. Denn was kostet schließlich das Seelenheil? Und Die Ruhe und der Frieden endlich mal mit einem Fahrzeug zu fahren und nicht immer nur zu reparieren.

Und mit der Einstellung habe ich mich dann auch nicht mehr um die Arbeiten bei Ariel, meinem anderen Mechaniker gekümmert. Welcher an meinem Gespann so 10 Tage lang herumgedrückt, geschraubt, gehämmert, gebogen und geschweißt hat.

Welcher mich da ich weiß gar nicht mehr wie oft zum Essen eingeladen hat. Ich weiß nicht wieviel Kisten Bier in dieser gemeinsamen Zeit draufgegangen sind. Und wieviele Holzsäcke für das Asado.

Die Kurzfassung: Ölkühler und –filter umgebaut worden, Lecks in den Leitungen erfolgreich abgedichtet, Ölwechsel erfolgreich durchgeführt.

Mein zur Reparatur abgegebenes Zelt unrepariert zurückbekommen – was meine Pläne für morgen ins Wasser wirft, Zelten zu gehen. Ein Glück, daß es derzeit eh regnet – somit brauch ich mich nicht darüber ärgern.

Sodale. Ich hau mich mal totmüd ins Bett. Um kurz vor 0200 sollte man bestenfalls Morpheus küssen (oder notfalls irgendwelche hübschen Mädels. Vorzugsweise die richtige)  

Donnerstag, 28. April 2011

Zahnprobleme? - Deswegen muß man doch nicht zum Zahnarzt!

…nur weil ich heute den ganzen Tag – so auch freudigerweise die Nacht davor – Bauchschmerzen hatte, geht man doch nicht gleich zum praktischen Arzt. Oder?

Naja. Sagen wir so – teilweise richtig.

Weil ich auf Grund der kurzen Nacht zu spät zu meinem Mechaniker Ariel kam und dieser nicht da war, beschloß ich wieder zu meinem anderen Mechaniker, Carlos zu fahren.

Habe ihn rechtzeitig zur Mittagspause angetroffen. Und somit bin ich dann – aber super pünktlich – um 16:00 wieder erschienen. Meine Bedenken, daß der Motor nicht so ganz rund läuft wurden vollständig zerstreut. Alles in bester Ordnung.

Nach etwas nachfragen wurde dann noch schnell der Zündzeitpunkt korrigiert. Das Benziin-Niveau der schwimmerkammer erhöht. Und die verstellten Vergaser synchronisiert. Also somit jetzt alles in überbester Ordnung.

Leider habe ich ja noch das Problem, daß mein Endantrieb Öl verliert. Und in dem Atemzug wollte ich ja meinen Hinterreifen wechseln – wenn man sich schon die Arbeit macht und den Endantrieb dafür eh öffnen muß. (Eine Eigenart meines Gespannes)

Und bei der Kontrolle von Carlos ist ihm aufgefallen, daß ein Lager in einer falschen Laufrichtung eingebaut war. Tja. Nur das Korrigieren bedeutet das Spiel der Zahnräder neu einzustellen – was eine ziemliche Fummelei ist, weil man auf Mikrometerebene die richtige Beilagscheibendicke finden muß, damit die Zahnräder des Endantriebs genau weit genug auseinander sind. Naja. Sein Kostenvoranschlag inklusive noch Reifenwechsel, Motorcheck und Anlasserrevision sind so ca. 900 Arg.Pesos (180€)

(Und ich muß gestehen – ich mag seine gründliche Art, wie er die Dinge überprüft. Finde ich schon sehr klasse an ihm)

Naja. Hoffentlich paßt das dann auch wirklich alles. Mittlerweile möchte ich lieber alles hier in Mendoza richtig machen lassen und gegebenenfalls lieber noch einen weiteren Tag hier bleiben. Oder noch einen weiteren Tag. Oder…

Ach. Das hatten wir schon.

Aber es könnte ja alles schlimmer sein. Immer hin löst ein kleines Bierchen und ein feines Essen ja die meisten Probleme hier.

Naja. Theoretisch. Weil überprüfen kann ich es gerade nicht.

…Ich sitz hier mit einer angebrochenen Sesamcrackerpackung und meinem zweiten Glaserl Kamillentee. Dieses zumindest hilft hier auf keinen Fall.

 

Ooops. Beinahe vergessen. Aber noch rechtzeitig vor dem Wegschicken des Posts: ich mußte ja Mr Churchill bei Carlos lassen, damit er morgen weiter daran arbeiten kann. Nachdem er keinen Platz in seiner Werkstatt hat, habe ich mit meinem Daisy Blick mal schüchtern die Nachbarn angesprochen, ob ich nicht meinen Seitenwagen bei denen in den Garten schieben dürfte. Was sie auch zuliessen. Finde ich schon sehr klasse die Argentinier! Muß ich schon sagen!

Mittwoch, 27. April 2011

Wechsel. Bad. Und Gefühle

…Und wie es dann so ist – nach dem Beinah-Herzinfarkt-Tag gestern mit der verbogenen gerade frisch gemachten Steckachse: heute in der Früh komme ich zu Ariel und die Maschine ist fertig. Und zieht gar nicht mehr nach links. Wie schon so oft – am nächsten Tag schaut alles anders aus hier in Argentinien.

Die Lenkung ist zwar noch immer schwergängig – das liegt aber am Lenkungsdämpfer, der schwer raus und rein geht. Ohne ihn  läuft Mr Churchill super leichtgängig – ist aber instabil und fangt zu schlingern an, wenn man rasch links und rechts lenkt…

Anyway. Heute habe ich auch mein Zelt reparieren lassen und morgen zu Mittag hole ich es schon wieder von der Reparatur ab. Am Vormittag noch zu Ariel wegen einem Ölwechsel und Hinterradwechsel (brauch also anscheinend doch keinen neuen SW-Reifen! MrChurchill steht schon wieder etwas aufrechter interessanterweise…), dann versetzen wir noch Ölfilter und –kühler nach vorne an eine wesentlich sinnvollere Position und schauen uns noch den Wellendichtring des Endantriebes an. (Oder ich lass es doch auch bei Carlos machen, mal schauen.)

Leider muß ich aber auf jeden Fall zu Carlos. Er muß doch noch mal den Motor checken. Er war zwar sicher, daß der Vergaser meine Motorprobleme verursacht. Und er hat auch für 350 Pesos (70€) meine beiden Vergaser gecheckt – was ich jetzt nicht sonderlich als Schnäppchen sehe. Aber ich habe noch immer das Gefühl, daß der Motor nicht richtig läuft – die Drehzahl steigt nach einiger Zeit schon wieder von 800 Umdrehungen Leerlauf auf 2200 Umdrehungen an. Daß der Motor dabei nicht zieht – auf Grund der kleineren Hauptdüse – wußte ich schon vorher, aber mir ist jetzt ein paar Mal der Motor im ersten Gang abgestorben – auf ebener Erde… Naja. Sollte eigentlich nicht sein. Mal schauen.

Also morgen noch ein intensiver Tag.

Übermorgen plane ich dann zu dem Campingplatz in Uspallata, ca.60km westlich von Mendoza Richtung Chile, zu fahren – noch einmal einen Motorradcheck und Zeltcheck bevor ich Mendoza ganz verlasse.

Also Daumen halten – morgen und übermorgen wird noch ein spannender Tag.

Steckachsen und Miezen. Oder Kater

Gestern war ich wieder den ganzen Tag bei Ariel, meinem Mechaniker. Ich bin wieder um 10:00 beim ihm aufgeschlagen. Was mir zugegebenermaßen nicht leicht fiel – in der Nacht davor sind wir wieder bis halb eins gesessen und haben uns über die Unterschiede Europa zu Argentinien unterhalten.

Interessant, daß Alltäglichkeiten nicht unbedingt alltäglich sein müssen – zum Beispiel Verkehrsstrafen: wenn man nicht angehalten wird, muß man in Argentinien die nicht bezahlen (weil es eine zentrale Meldestelle in der Form nicht gibt und somit das Geld nicht eingetrieben werden kann). Aber wenn man alle 5 Jahre den Führerschein verlängern will, überprüfen die die Akte und man bekommt dann Probleme bei der Neuausstellung des Scheines.

Anyway.

Vorgestern hat es noch geheißen, daß das Ausrichten meiner Gabel kein Problem sein. Und morgen wird es auf jeden Fall fertig.

Tja. Gestern hat Ariel dann versucht mit Hilfe eines Hydraulikzylinders und Ketten den Verzug zu richten. Die erste Kette riss recht schnell. Dann holte er die stärkste Kette, die er hatte und versuchte es erneut. Welche wieder riß.

Dann schickte er mich zum Nachbarn und holte von dem enie noch wesentlich dickere Kette.

…welche auch wieder riß.

Naja. Zumindest etwas konnte der Verzug korrigiert werden.

Und beim weiteren Herumdoktorn stellte sich heraus, daß die frisch angefertigte und gerade neu eingebaute Steckachse bei den ganzen Torturen sich auch verzogen hat.

Anyway. Technische Details halt.

Ich bin dann um 16:00 ins Hostel zu den Katzen zurück. Eine Flasche Bier geöffnet. Einen Film angeschaut. Weil heute ist auch noch ein Tag.

Mal schauen was für einer.

Dienstag, 26. April 2011

Guten Morgen liebe Sorgen :-)

Bin gerade noch beim schnellen Frühstück – war gestern noch  bis nach Mitternacht wieder bei meinem Mechaniker. Das Motorrad ist noch immer nicht fertig… Naja. Hoffe, daß es heute am Vormittag endlich fertig wird… Dafür gabs gestern Bier. Ausreichend. Oder sozusagen eher ausgleichend.

Muß jetzt schnell wieder hin. Hoffe ja, daß ich heute endlich alles fertig krieg. Mal schauen. Aufgeben tut man einen Brief. :-)

Sonntag, 24. April 2011

FROHE OSTERN -- Das Leben ist ein Affenzirkus

…Tja. Erlebt man immer wieder.

Meist – so wie heute – im Zoo dann. (Manchmal auch im Büro. Ist aber ein anderes Thema)

Fred und ich sind heute den ganzen Tag im Zoo herumgestapft. Teilweise doch etwas ernüchternd, wenn man die Tiere in den engen Käfigen auf und ab spazieren sieht. (Da muß man ja wirklich ein großes Lob an den Tiergarten in Schönbrunn loslassen! Wenn man den kennt, hat man gleich ein anderes Auge für solche Tiergehege. Naja.)

Morgen geht´s dann bei Fred weiter. Ich werde noch 2 Tage weiter Motorrad reparieren / lassen. Und dann werden wir mal schauen, wo wir uns am besten treffen.

 

Auf jeden Fall noch ein wichtiger Punkt, meine Lieben:

Ich wünsche Euch Allen ein wunderschönes Osterfest!

Ganz lieben Drücker an Euch alle aus Mendoza!

Samstag, 23. April 2011

Osterprozessionen

Hmmmm… Definition Erwartungshaltung: Geistige Vorwegnahme von zukünftigen Ereignissen. Meistens falsch.

Gestern waren wir bei einer Osterprozession – wieder – in Lujan de Coyo.

Es war die größte Prozession in dieser Region. Trotzdem auch touristisch wenig erschlossen. Nicht das die nicht vorhandenen Touristen etwas versäumt hätten allerdings.

Die Prozession war recht unspaktakulär – der Kreuzweg wurde von einer Menschenmasse abgegangen. Das beeindruckendste war die Sängerin – was sie am meisten für diese Rolle auszeichnete war ihr Selbstvertrauen.

Naja.

Ansonsten Unmengen an Massen. Aber die Strasse war nicht sonderlich farbenprächtig noch sonst irgendwie besonders gefeiert.

Witzig fand ich allerdings den Jugendlichen, anscheinend sowas um die 15, der auf der Strasse eine Katze eingesammelt hat – und sie dann 100m später an die Passanten verkaufen wollte. Muß ich mir merken, falls ich mal dringend Geld benötige… (Spätestens nach dem nächsten Zahltag von MrC Reparaturen werde ich mir das mal durch den Kopf gehen lassen)

 

Das netteste fand ich allerdings, die Hin-und Rückfahrt. In den Bussen zahlt man mit RFID Karten (Mein Spezialgebiet… :-)  ) Nachdem wir keine hatten und auch keine 1,40Pesos (ca. 28 € Cent) in Münzen, habe ich versucht jemanden zum Münzenwechseln zu finden. Und beide Male wurde Fred und mir dann das Ticket von irgendjemanden einfach so geschenkt. Hatte sich dann beide Male geweigert das Geld anzunehmen. Fand ich sehr klasse. Wo würde mir das sonst noch passieren?

 

Heute zu Mittag waren wir wieder bei Ariel, dem Mechaniker, der meine Gabel und mein Fahrwerk richten soll. Es war zwar eine neue Steckachse im Lenkopflager eingebaut und auch der Reifen zentriert, aber Mr Churchill zieht leider noch immer nach links. Also Vorderreifen wieder ausgebaut und am Montag wird dann noch mal die Gabel ausgerichtet. Ich habe schon einen Horror was das kosten wird. Nachdem er sich standhaft weigert einen Preis zu nennen, muß ich mich da echt auf ihn verlassen…

Naja. Aber heute am Nachmittag hat er uns wieder zum Asado eingeladen – was eigentlich recht nett war. Fred hat dann wieder seine Photos von seiner Weltreise gezeigt, was Ariel sehr beeindruckt hat.

Mal schauen was mich dann am Montag erwartet. Wird wieder dichtes Programm. Irgendwann sollte ich wieder zum Frisör, mein Zelt muß noch genäht werden, ich muß ja noch immer meinen abgefahrenen Hinterreifen ersetzen und mein Endantrieb verliert ja noch immer Öl. Und dann möchte ich ja doch endlich wieder mal weiterkommen. Das Herumsitzen ist ja auf die Dauer ja doch nichts für mich… Bolivien ruft!

Mittwoch, 20. April 2011

*** HAPPY BIRTHDAY, Frau Lieblingsmutter *** [Pics]

…die letzten Tage war es ja eher ruhig um mich.

Nicht weil bei mir nicht viel weitergegangen ist. Im Gegenteil - diverse Reparaturen, Zahnarztbesuche mit Fred wegen seinem abgebrochenem Backenzahn, Stickerbestellungen für ihn und sonstige Besorgungen haben mich ordentlich auf Trab gehalten.

Aber die meiste Zeit habe ich nur eine Sache gemacht: Photos sortiert. Geordnet. Beschriftet. Und zu Alben zusammengefaßt.

 

Weil heute hat eine der wichtigsten Personen in meinem Leben nämlich Ihren Geburtstag!

Ich behaupte mal, daß ich ohne ihr heute nicht wäre.

…Hmmm… Naja. Zumindest würde mir eine Häfte meines Genpools fehlen.

 

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HAPPY BIRTHDAY, Frau Lieblingsmutter!

Ich wünsche Dir zum Geburtstag Alles, Alles Gute!

Ich danke Dir so vielmals für alles, was Du für mich getan hast!

Schick Dir ganz viele Busserln aus Mendoza

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Und falls sich jemand fragen sollte, warum meine Mutter meine Lieblingsmutter ist: Welche meiner Mütter wäre besser als diese?

Nachdem keine besser ist als sie – per Definition muß sie also meine Lieblingsmutter sein.

Logisch, oder?

 

Und nachdem ich eben die ganzen Photos rechtzeitig für den Geburtstag meiner Mutter fertig haben wollte, kann ich sie nicht vorenthalten.

Wie immer: am besten eine Flasche Wein öffnen. Den Inhalt in ein dazupassendes Glas leeren. Dieses dann in die linke Hand nehmen – und mit der rechten passende Musik einlegen und die folgenden Links anklicken:

2011-02-26 Freiheit. Und Gräben.

2011-03-05 Auf Richtung Westen. Richtung Grün...

2011-03-07 Siete Lagos - Chile: Einmal Ida y vuelta

2011-03-18 Paso Pichachen - Asche zu Asche

2011-03-20 Un-Paß-ierbar. Hin (1/2)

2011-03-22 Un-Paß-ierbar. Und zurück (2/2)

 

Nicht zu vergessen – eine gute Tafel Schokolade sollte auch nicht fehlen.

Ach ja. Die Geschwindigkeit der Slideshow würde ich so zwischen 6 und 10s pro Bild wählen.

Für die ungeduldigen unter Euch: es sind jede Menge Bilder – es gibt auch andere Abende wo man sich den Rest anschauen kann…  ;-)

Sonntag, 17. April 2011

And again - Yeeeeha!

In der Früh habe ich festgestellt, daß 15,8GB an Photos und Videos auf der Speicherkarte zwar nett sind. Tja. Aber auch nur das nett – nämlich wenn man die nicht runter bekommt, ist alles umsonst. Und mit einem 200€ Acer Aspire One Netbook solche Datenmengen zu bewegen ist nicht ganz trivial. Klarerweise läuft die Festplatte mit Temporärdateien voll, bricht die Übertragung zwischen Kamera uns Computer wegen Timeouts ab oder braucht das ganze so lange, daß man da nicht nur frühstücken kann dabei – sondern auch Mittagessen. Und sogar Warten auf das Mittagessen inklusive.

Anyway. Nach diesem persönlichen Kampf Mann gegen Daten sind Fred und ich am Nachmittag noch einmal mit Mr. Churchill zu dem Rodeo gefahren. Es war zwar leider nicht mehr so beeindruckend wie gestern – wir kannten ja bereits alles. Aber trotzdem haben wir wieder brav photographiert. Leider gab´s aber auch ein paar weniger schöne Szenen: wie die Menschen mit den Tieren umgegangen sind, war teilweise schon echt nicht mehr schön anzuschauen. Nun ja – wen wundert´s im Land der saftigen Steaks?

Und dann gab´s auch einen Unfall von einem Rodeoreiter der 5m in die Luft geflogen ist, unsanft gelandet ist und total verwinkelt liegen geblieben ist. Letztendlich ist er zwar von selber vom Platz gegangen – aber später haben wir dann gesehen wie er von der Rettung in einem Korsett abtransportiert wurde…

Rodeo Cuyano

 
Anbei schon mal ein kleiner Vorgeschmack von den Rodeo Photos.
Beim "Rodeo Cuyano" müssen zwei Reiter gemeinsam eine Kuh eine bestimmte Strecke entlang treiben - ausschließlich dadurch daß sie die Kuh links und rechts mit der Schulter der Pferde einzwängen. Je langsamer diese Strecke zurückgelegt wird, desto mehr Punkte bekommt man. Klingt einfach - ist es aber nicht. Die Kühe sind manchmal echt widerspenstig - und bleiben einfach manchmal spontan stehen... :-P
Die verwendeten Pferde sind eine für die Region typische Rasse - extrem robust und fressen so ziemlich alles was fleucht. Und auch die Tracht der Gauchos muß traditionell sein. Fixe Regeln für eine "einfache" Sache... :-)
Posted by Picasa

Samstag, 16. April 2011

15,8 Gigabyte - an einem Tag

Heute war ein intensiver Tag. Um 10:00 haben wir uns mit Carlos getroffen, welcher uns zu einem Bekannten gebracht hat, der meine verbogene Gabel reparieren wird – 2 bis 3 Tage rechnet er dafür. Bin schon gespannt, was mich das wieder kosten wird. Anyway. Technische Details.

Dann habe ich wieder das große Lied vom Suchen gespielt – nachdem ich ja gestern endlich mein USB Ladekabel verlegt habe, habe ich mich dann heute auf die Suche nach einer GPS Halterung gemacht (der Tankrucksack ist auf Dauer doch nicht wirklich optimal): nach nur 6 Geschäften,  Nummern ziehen (ist hier in fast allen Geschäften üblich) und warten, habe ich endlich eines gefunden, welches eine Halterung für mein Garmin 62s hat. Oder besser: hat-te. Gerade eben gestern haben sie das einzige, was sie hatten, verkauft. Eh kloa.

Naja. Am Montag werden sie in Buenos Aires nachfragen – es dauert dann aber 1 Woche bis es geliefert wird. Ich plane aber derzeit eh bis nach Ostern in Mendoza zu bleiben. Würde sich (theoretisch – weil praktisch wird´s sich ja erst noch erweisen :-)   ) schön ausgehen.

Und danach – der Highlight der letzten Tage. Bei der Touristeninfo haben sie uns einen Tipp gegeben für ein Gaucho-Festival in Lujon de Coyo, ca 20km von Mendoza entfernt. Fred und ich sind dann mit meinem Gespann dorthin gefahren – war auch eine gute Testfahrt mit der neuen Seitenwagenachse bzw. –lagern. (Übrigens – heute hatte ich schon wieder Probleme mit meinem Starter. D.h. das stundenlange Ausbauen, zerlegen des Anlassers und wieder einbauen – war für A und F. Anyway. Auch wieder technische Details)

Aber das Festival war wirklich sehr fein! Ein Fest für die Kamera. Über 470 Photos. Und 11 Videos. 15,8GB an Daten die meine Festplatte wieder blockieren. Sehr, sehr fein!

Aber jetzt ab ins Bett. Nach so einem Tag freut man sich schon auf Morpheus.

Freitag, 15. April 2011

Ein Tag in der Werkstatt... - Hatten wir das nicht schon mal?

Wieder ein mal 905 arg. Pesos (180€) ärmer. Und wie es so ist – eigentlich dachte ich mir, daß ich da meine Liste an Dingen abarbeite. Aber bei der Untersuchung des Seitenwagenreifens hat sich aber neu ergeben, daß nicht nur meine Steckachse ausgeschlagen ist, sondern auch meine Lager ( 3 Stück a 50 Pesos) alle in Mitleidenschaft gezogen waren und getauscht werden mußten. Und das war dann ein größerer Akt, weil die Steckachse und die dazugehörige Buchse erst auf der Drehbank angefertigt werden mußten (240 Pesos). Weil der Seitenwagenreifen runter war, habe ich dann schnell auch gleich die Gunst der Stunde genutzt und mir neue Bremsbeläge aufgezogen (10 Pesos pro Stück).

Das einzige von meiner Liste war eigentlich mein Anlasser Problem. Gefunden haben wir nichts – aber der Starter wurde zerlegt und gereinigt. Naja. Zumindest bis jetzt ist kein Problem damit wieder aufgetreten.  

Die Arbeitszeit für den ganzen Tag betrug 450 Pesos – der Rest waren dann Kleinteile und Co. (Z.B. habe ich mir dann gleich ein USB Ladekabel verlegt und mir dafür eine Kabel anfertigen lassen). Ein Arbeitstag ist hierbei von 10:00 bis ca. 13:00. Und dann am Nachmittag von 16:00 bis ca. 21:00. (Mit Plauschen ist´s dann allerdings 21:30 geworden bis wir letztendlich aus der Werkstatt herauskamen)

Interessanterweise hat uns Carlos ein bißchen vor Mendoza gewarnt – es gibt anscheinend regelmäßig Überfälle wo Menschen verletzt werden nur weil die Räuber die Geldbörse haben wollten. Sowohl Messer als aber auch Schußwaffen werden da eingesetzt. – Und ich habe mich schon gewundert, warum ich bereits 3-mal! auf der Straße angesprochen wurde, weil ich den Rucksack am Rücken trage (und nicht vorne am Bauch) und mit meiner Spiegelreflexkamera, mit der Schlaufe um die Hand geworfen, herumlaufe. Finde ich nett, daß mich die Leute da so warnen. Allerdings finde ich weniger nett, daß es notwendig ist… :-(

Anyway. Meine Kameraversicherung gibt mir Selbstvertrauen… :-P

Gerade eben hatten Fred und ich dann noch unser „Echte-Männer-Abendessen". Sprich Joghurt, Croissant und Bier. Was man halt so ißt, wenn Männer zu faul sind was zu kochen…

Schnell zubereitet – und erfüllt alle wesentlichen Anforderungen an ein Abendessen.

Donnerstag, 14. April 2011

M wie Mechaniker

Heute in der Nacht habe ich mich dann durchgerungen Carlos Desguens, einen Freund von Peter Römer und bekannter BMW Mechaniker, zu kontaktieren.

…Und es hat sich ausgezahlt. Carlos ist ausgesprochen nett gewesen.

Morgen bin ich dann um 10:00 bei Carlos und wir versuchen dann weiter meine Problemem, die ich habe, zu lösen:

Mein Starter macht Schwierigkeiten und startet manchmal nicht.

Das Seitenwagenrad hat einiges an Spiel – es scheint das Radlager eventuell kaputt zu sein.

Der Endantrieb verliert Öl – hoffentlich war da wirklich nur die Schraube der Achse locker, sodaß der O-Ring nicht zusammengespannt war.

Und der Ölkühler leckt ein bißchen – nichts dramatisches, aber wenn ich schon am Herumbasteln bin…

Genauso wie der Zylinderkopfdeckel, welcher auch tropft. Wahrscheinlich muß ich da nur einen neue Dichtung einbauen – die ich aber eh mit habe.

Naja. Und eine kritische Sache habe ich ja noch: der Seitenwagen zieht sehr stark nach links – nach einem längeren Tag habe ich dann schon vom Fahren etwas Kreuzschmerzen. Durch meinen Unfall hat sich nämlich anscheinend die Gabel verzogen. Was man entweder durch einen kleineren Reifen ausgleichen kann – die einfachere Lösung. Oder die Ausrichtung der Gabel neu adjustiert – was wesentlich aufwendiger ist.

Kleinere Reifen bekomme ich aber nicht, da ja Argentinien gerade einen Importstopp für Reifen hat. Bleibt also nur die andere Möglichkeit – Gabel neu ausrichten.

Ich habe heute dann also ein paar Photos gemacht und einmal Horst Ullrich, den Hersteller meines Gespannes angeschrieben. Ich hoffe, er kann mir da mit Vorgabewerten für die Karosserie und Gabel weiterhelfen. Und wieder mal: Daumen drücken!


Mittwoch, 13. April 2011

M wie Mala Suerte

Tja. Fred und ich machen Sachen unterschiedlich.

Zum Beispiel:

Fred: Er hat das Problem, daß seine Felgen durch die vielen Ripio Fahrten Risse bekommen hat – an über 12 Stellen entlang den Speichennippeln. Was macht er? – er tankt am A**** der Welt und wir plaudern mit ein paar einheimischen Bikern aus Santiago. Und es stellt sich heraus, daß der eine von den beiden, Javier, die Woche darauf in Düsseldorf ist und ihm eine Felge aus Deutschland mitnehmen kann. Klappt super.

Ich: Ich benötige noch zwei weitere Ventilspieleinstellschrauben und lasse diese auch in das Hotel schicken. Tja. Schrauben kamen nie an.

Fred: Hat Probleme mit seinem Coleman Feather 442 Benzinkocher. Den man in ganz Argentinien nicht auftreiben kann. Tja. Und ein sehr guter Freund von Javier ist der CEO der Firma, die Coleman hier im Süden Amerikas vertreibt… Kostet die Hälfte für ihn jetzt – wie in Deutschland.

Ich: Benötige einfach nur einen etwas schmaleren Reifen. Was nicht weiter schlimm ist, da Argentinien ja auch eine eigene Reifenproduktion hat. Für Standard Reifen. Aber klarerweise nicht für Spezialreifen. Wie meinen, zum Beispiel. Und alle nicht Standardgrößen haben derzeit eine Warteliste. Und keiner weiß, wann man die dann endlich bekommt. Weil – Argentinien hat derzeit temporär befristet ein Importverbot für Reifen.  Eh kloa. Was sonst.

Naja. Die einen haben Glück. Die anderen haben…

Bier. In der linken Hand. Eine Flasche voll. Klarerweise eine Liter Flasche.

Ach. Morgen ist auch ein Tag. Irgendeine Lösung gibt´s immer.

Dienstag, 12. April 2011

M wie Mendoza. Oder Mosquitos

Gestern abend sind wir dann in Mendoza angekommen. Ein Motorradkollege hat uns einen Tip für ein billiges Hotel gegeben. Hotel Windsor. Welches auch durchaus billig war – ein Einzelzimmer für 80 Pesos (16€) ist ja durchaus nicht teuer. Nur leider war die Qualität auch billig. Die Zimmergröße war dem Preis entsprechend. Genauso wie die Freundlichkeit des Hotelpersonals. Oder die Sauberkeit des Zimmers.

Aber nicht alles war reduziert. Das Moskitoangebot war dafür überdurchschnittlich. Und soviel Großzügigkeit muß man doch unterstützen – und habe damit dann auch gleich mein Fleisch reichlich dargeboten. 12 Stiche allein auf meinem linken Arm. Und – eh kloa bei meinem Glück – anscheinend bin ich irgendwie allergisch gegen die lokalen Mosquitos; die Stiche jucken wie verrückt und werden riesig. Ein Glück, daß meine Reiseapotheke perfekt ausgestattet ist: meine Fenistilsalbe ist mein bester Freund derzeit…

Gestern am Abend haben Fred und ich noch ein anderes Hostel gesucht – Hostal Alamo.


Größere Kartenansicht

Welches auch durchaus fein ist. Sauber, freundlich und nett. Und der Preis: 60 Pesos pro Person im Doppelzimmer im shared Bathroom. Und die Motorräder können wir auch gratis parken – beim Hotel mußten wir die Motorräder – nach hartem Verhandeln – noch für 15 Pesos pro Motorrad und 24h in einer Parkgarage gegenüber einstellen. (Normalpreis für Motorräder: 15 Pesos für 12h)

Aber wie es halt so ist. Das Hotel hat Katzen. Was mich als anonymer Katzoholiker nicht sonderlich erfreut. Aber was soll´s – Antihistamine are a boys best friend… Und was uns nicht umbringt, macht uns nur härter. Hat ja Nietzsche auch schon gesagt. (Daß Katzen mich bei meiner Allergie fast umbringen sind ja nur technische Details.)

Anyway.

Heute bin ich dann durch Mendoza gelaufen um eine Werkstatt für mein Motorrad zu finden bzw. endlich den (etwas kleineren R15 155/60) SMART Reifen aufzutreiben, der (hoffentlich) das starke nach links Ziehen meines Gespannes reduziert. Morgen bekomme ich dann noch Bescheid, ob mir die lokale Mercedes Benz Vertretung den besorgen kann oder nicht.

Und am Abend sind Fred und ich wieder wegen seinem defekten Benzinkocher herumgelaufen. Seit Wochen versucht ihn Fred – als begeisterter Bastler – ihn zu reanimieren. Leider ohne Erfolg. Heute waren wir dann in einem Laden, der Kocher und alle anderen Arten von Heizgeräten repariert. Dort haben sie uns dann den Tipp gegeben die Benzinflasche mit Säure zu entrosten bzw. danach den Pott mit Benzin auszuspülen, da die Rostpartikel die Düse verstopfen und somit die Flamme nicht gleichmäßig brennen kann. Fred experimentiert gerade mit der Säure und dem Bezin vor unserem Hostal herum. Ist nicht so ganz ungefährlich. Naja. Falls ich nächste Woche alleine weiterfahre, dann wissen wir – das ist keine gute Idee gewesen…

Sonntag, 10. April 2011

San Rafael

Mein zweiter wirklicher Tag als Tourist im Leben ohne Blinddarm. San Rafael – eine überraschend nette Stadt in der Region Mendoza. Ich habe mich ja dann wieder mit Fred getroffen – er ist ja dann schon einen Tag früher dorthin gefahren.

Ich bin dann - mit einem Tag Camping und etwas herumkramen am Motorrad - einen Tag später zu dem Hostel, in dem er unter gestiegen ist, nachgekommen.

Die Nacht war Mücken verseucht. Dafür aber heiß. Den verregneten Vormittag habe ich dann noch im Internet surfend verbracht. Auf der Suche nach einem guten Ziel für Ostern – meine Vermutung ist, daß Argentinien ja als christliches Land eine sehr ausgeprägte Kultur des Feiern dieser hohen kirchlichen Feiertage hat.

Nur in welcher Stadt wird es besonders schön gefeiert? Salta wird zwar häufig genannt – aber es läge auch noch ca. 1600km entfernt. Und in Mendoza muß ich auf jeden Fall einige Tage verbringen um Mr.Churchill wieder auf Vordermann zu bringen. Reifenwechsel, Ölwechsel, großes Service und noch jede Menge Kleinigkeiten stehen am Programm… Und da 1600km durchbrettern – und auch noch sehr nette 4700m hohe Pässe deswegen zu versäumen – fände ich nicht so reizend.

Mal schauen. Vielleicht gibt´s ja in der unmittelbaren Nähe von Mendosa einen Geheimtipp. Muß da noch weiter herrumrecherchieren. Auf jeden Fall geht´s morgen dann weiter nach ebendort – was auf der anderen Seite auch etwas schade ist, da San Rafael eine wirklich nette Stadt ist und ich hier schon noch gerne durchaus mehrere Tage verbringen würde…

Anyway.

Heute habe ich mir auch ein Freundschaftsarmband gekauft. Böse Zungen behaupten, daß der Grund war, daß ich es nicht mehr vom Arm herunterbekommen habe – irgendwie hat dieses Ding einen etwas komplizierten Knoten. Naja. Wenigstens habe ich der armen Künstlerin da einen Umsatz beschert (15 Pesos. (3€) Unter keinen Umständen verhandelbar. - …ich habe dann 12,5 gezahlt)

Und am Abend gab´s dann – geteilt mit Fred – ein ganzes Grill-Huhn. Ein Glück, daß ich noch einen Grappa hatte. Dieser Vogel hatte echt viel Fleisch dran – und dieses war natürlich keine Ausrede für den Digestif hinterher.

 

 

 

 

From: fred klein [mailto:xxxxxxxx@hotmail.com]
Sent: Freitag, 08.
April 2011 14:50
To: Phillipe BMW-Gespann Reinisch
Subject: RE: Bin noch in Malargue

 

alles klar,
ich nochmal,
bin im hostel tierra soles,alsina 245,san rafael
 
gps sued  34 36.668
 
west    68 19.864
 
ist nen youth hostel,aber wenig los, hab nen viererzimmer wo ich alleine drin bin fuer 60,- bis 65,-
wenn du kommst kannst auch mit rein, stecken keine weiteren traveller mit rein und eigen bad ist auch vorhanden, dein sidecar passt hier auch rein,saftey parking inside, also ist in ner einbahnstrasse vier blocks von der  hipolto yrigoyen hoch, gelblicher bau rechte hand will gleich mal los wegen benzinkocher,es reicht jetzt 12 jahre alt,denke der hat ausgedient,
see you,
 
der canyon braucht zeit,hinter dem grossen stausee kommt nen cp charged 30,¡ ruhig und leer,
 
keep the mirrows up,
denke das ich auch bis sonntag morgen hier bleibe,

beste Gruesse
Fred Klein

www.Fredontour.de



From: mail@xxxxxxx.name
To: xxxxxxx@hotmail.com
Subject: Bin noch in Malargue
Date: Thu, 7 Apr 2011 11:03:22 -0300

Hi Fred,

Der Arzt von der Notaufnahme hat mir geraten noch auf Dr. Ninio morgen zu warten und der Wunde sicherheitshalber einen weiteren Tag Ruhe zu gönnen.

Ich werde dann also morgen erst weiter fahren – wenns mir gut geht werde ich auch den Ausflug über den Canyon machen, dann aber in San Rafael übernachten.

Laut Wikipedia gilt San Rafael als Geheimtipp (im Vergleich zu Mendoza): http://de.wikipedia.org/wiki/San_Rafael_%28Argentinien%29

Eventuell würde ich dann beinahe 2 Tage bleiben…

 

Sag - wie war der Canyon? Sehenswert?

Und wie ist Dein Eindruck von San Rafael? Hast Du was gesehen?

Ganz liebe Grüße,

Philipe

Freitag, 8. April 2011

On the road again

Herrlich. Endlich wieder im Sattel. Mr.Churchill unter mir. Sehr fein.
Und auch gleich eine feine Strecke gehabt. Sehr nett - Canyon Nilhue.
Bin jetzt auf einem Camping Platz, Ayum Elun ca.11km ausserhalb von San Rafael, abgestiegen - mit Internet im Zelt. Sehr sympathisch!...
Wenn gleich der Preis weniger sympathisch ist: 60Pesos (12€) - genauso viel wie Fred in seiner Pension direkt in der Stadt San Rafael...

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Mr. Churchill
Latitude:-34.82112
Longitude:-68.44717
GPS location Date/Time:04/08/2011 23:01:58 CEST

Message:Hi meine Lieben, habe gerade kein Internet hier, somit per Satellit: Mir gehts gut! Dickes Busserl, Philipe

Click the link below to see where I am located.
http://fms.ws/4Z1W8/\-34.82112/\-68.44717

If the above link does not work, try this link:
http://maps.google.com/maps?f=q&hl=en&geocode=&q=-34.82112,-68.44717&ll=-34.82112,-68.44717&ie=UTF8&z=12&om=1

Mr. Churchill

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Auf. Geht´s

Schon sehr nett. Alle Leute hier.

Die Vermieterin des Hotels wollte mir noch einen Kühlbeutel für die Wunde mitgeben.

Mit meinem Chirurg habe ich Emailadressen ausgetauscht, wenn er nach Wien kommt.

Ich muß schon sagen, die Menschen hier machen Argentinien aus…

 

Mir wurden gerade eben die Nähte gezogen. Jetzt noch schnell mein Motorrad vollpacken und dann geht´s endlich weiter. Ich werde versuchen zum Campingplatz „Club de Pescadores“ im Canyon Nihuil zu kommen – sind ca. 200km. (Alles Asphalt)

Sodale. Muß jetzt aufhören. Das Leben wartet.

 

Donnerstag, 7. April 2011

Salami. Taktik.

Hmmm… Ich find´s ja gut, daß man als Gringo so eine exzellente Behandlung bekommt. Daß ich vom Primar Mariano Ninio höchstpersönlich operiert wurde. Von einem Arzt, von dem jeder in Ehrfurcht spricht.

Was aber auch dazu führt, daß ich – wenn sein Name fällt – sofort auf ihn verwiesen werde. Was soviel bedeutet wie „Bitte kommen Sie morgen wieder. Doktor Ninio ist dann im Hause“.

Also noch ein Tag in Malargue. Tja. Ich bin mir sicher morgen geht´s weiter… :-P

 

Aber ein Glück, daß ich zu den glücklichen Personen gehöre, welche sich alleine hervorragend beschäftigen können. Man gebe mir ein Buch – und die Welt ist schön. (Einer der großen Vorteile eines Gespannes – neben einem rollenden Werkzeugladen bin ich auch eine rollende Bibliothek. Sehr praktisch wenn man ein bisserl Auswahl bei der Selektion seines nächsten Buches hat. Aber ich bin dann froh, wenn ich meine deutschen Bücher aufgebraucht habe – ich sollte ja in Südamerika eigentlich wirklich was spanisches lesen…)

Fred ist heute schon weitergefahren. Unsere Reiseroute bleibt ja parallel – in Mendoza irgendwann werden wir uns wieder treffen. Und wenn´s dann weiter in den Norden geht fernab der Zivilisation kommen wir auf jeden Fall wieder zusammen. Ich freu mich schon drauf – Fred ist ja der perfekte Begleiter für einen Ausflug ins Nirgendwo. Mal schauen wo es uns dann hinverschlägt.

Mittwoch, 6. April 2011

Schonkost

Definition „Schonkost“ (nach einer Woche (beinah-)Abstinenz): Pommes Frites mit einem saftigen (aka vor Fett triefenden) Beefburger – klarerweise mit einem fritierten Ei drin. Nicht zu vergessen Ketchup und Mayonaise. Mein Highlight des Tages.

Ansonsten war es ein gemütlicher Tag. Meine zerlöcherten Packtaschen neu abgeklebt, daß sie wieder dicht sind. Und den Staub etwas weggewischt – nach ein paar Wochen Ripio kriecht der Staub überall hinein…

Am Nachmittag wollte ich mir dann auch die Nähte meiner Blinddarmoperation ziehen lassen. Aber die Damen der „Guardia“ (Notaufnahme) haben gemeint, das muß sich morgen der behandelte Arzt anschauen. Und daß ich sie gerade bei ihrem Dreierplausch über den Wochenendmarkt gestört habe, hat mit dieser Aussage garantiert nichts zu tun.

Also morgen nochmal hin. Naja. Nachdem ich argentinische Werkstätten schon zur Genüge kenne – warum nicht endlich mal auch andere Plätze genauso intensiv kennenlernen?

Sonntag, 3. April 2011

Schlaf wird überbewertet [Video]

Auch heute wieder ein ruhiger Tag.
Ich könnte nicht behaupten meinen produktivsten aller Tage gehabt zu haben. Es lag aber auch daran, daß die Discothek nebenan um 2 Uhr nachts beschlossen hat, uns beweisen zu wollen, daß man nächtens in Argentinen Spaß hat. Und 4 Stunden lang versucht hat uns zu überzeugen.

Nun ja. Wenigstens habe ich nach 3 Versuchen a 3 Stunden geschafft ein Video hochzuladen. Für einen ganzen Tag finde ich das durchaus ausreichend:
Mr.Churchill Travel Videos

Naja. Wenigstens haben wir bei Fred´s Computer noch ein paar Tweaks gemacht. Ich muß gestehen ich kenne nicht viele Leute die keinen Email Client auf Ihrem PC hatten - und alles ausschließlich über Webaccess schicken.
Und nach einer (leider nur halben - hab nämlich einem Freund versprochen noch ein paar Tage nur Schonkost zu machen) Pizza - jetzt noch ein bisserl Spanisch üben: "Harry Potter and the Order of Phoenix" im Fernsehen. Auch fein.

Samstag, 2. April 2011

Mein Hotel hier in Malargue

Mr. Churchill
Latitude:-35.46919
Longitude:-69.58725
GPS location Date/Time:04/03/2011 02:07:41 CEST
Message:Hi meine Lieben, habe gerade kein Internet hier, somit per Satellit: Mir gehts gut! Dickes Busserl, Philipe
Click the link below to see where I am located.
http://fms.ws/4WhfH/\-35.46919/\-69.58725
If the above link does not work, try this link:
http://maps.google.com/maps?f=q&hl=en&geocode=&q=-35.46919,-69.58725&ll=-35.46919,-69.58725&ie=UTF8&z=12&om=1
Mr. Churchill
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Faszinierend wie man ganze Tage verbringen kann - ohne eigentlich was getan zu haben

…Heute war ein sehr gemütlicher Tag.

Ist auch notwendig sowas. Kurz mal beim Frisör – welcher es sich nehmen ließ meinen Bart etwas zu stutzen. Ich grüble gerade wie wild ich ausgesehen haben muß, daß er mich so nicht gehen ließ… Anyway.

Ansonsten habe ich grad mal ein paar Photos von unserer Passüberquerung gepostet – und dem korrekten Tag im Blog zugefügt: http://mrchurchillgoessouth.blogspot.com/2011/03/und-ein-paar-photos-zu-den-ganzen-tagen.html

Ui. Beinahe hätte ich ein wesentliches Highlight des heutigen Tages vergessen – ich habe eine äußerst leckere halbe Pizza verdrückt. Essen ist wahrlich was feines!

Freitag, 1. April 2011

Home, sweet home

Bin gerade im Hotel angekommen. Mir geht´s zu gut um noch weiter im Spital zu bleiben.

Und endlich kann ich mich wieder wichtigen Fragen widmen! – Wo krieg ich was zum Essen her? Welcher Alkohol paßt zu Antibiotika?